Zingales ist dagegen

Luigi Zingales ist dagegen, die großen Internet Konzerne zu zerschlagen. In dem letzten Spiegel Interview sagt er.

Zingales: Wenn Sie mich vor einem Jahr gefragt hätten, ob Superhelden wie Facebook und Amazon zu solchen Feindbildern werden könnten, hätte ich gesagt: unmöglich. Aber das hat sich tatsächlich geändert. Und dennoch halte ich eine Zerschlagung auch jetzt noch für zu aggressiv. Die Konsequenzen wären nicht abzuschätzen. Erst einmal muss es auch einen klaren Konsens darüber geben, was genau eigentlich das Problem ist.

Das kann man Zingales erklären. Die Konzerne nutzen immer mehr ihre Macht, ihren Einfluss zu vergrössern, Kunden zu gängeln und dabei so wenig Steuer wie möglich zu zahlen.

Das merkt man spätestens dann, wenn man von Amazon gesperrt wird, ohne große Vorwarnung. Damit sind auch alle digital gekauften Inhalte wie Musik, Filme oder E-Books weg.

Google verfolgt User auch mit ausgeschalteter Location Service.

Ebay macht dubiose Rabattaktionen. Der Rabatt wird aber mit windigen Ausreden nicht ausgezahlt.

Facebook sammelt Daten auch über nicht angemeldete Nutzer.

Die Schufa hat eine dubiose Risikobewertung.

Die Konsequenzen einer Welt ohne Google, Amazon, Facebook und Ebay? Wieder zurück zur regionalen Ökonomie und Ökologie – Kleinanzeigen, Supermärkte und Tante Emma Läden, war die Welt wirklich so schlecht?