Krieg? Nicht hier

Lohnt es sich auf die neuere Atheisten-Literatur einzugehen wie Yes, there is a war between science and religion?

Eigentlich nicht, denn es ist doch immer das gleiche. Gott ist vorstellbar ( Lesetipp Der Sinn des Sinns oder zuletzt “Der plausible Gott“) und für manche auch erfahrbar( Ästhetik, Immersion,…)

Die erste und wichtigste Frage, die sogleich zu einer notwenigen Abgrenzung führt, lautet daher: Von welcher Welt ist hier die Rede? Da sich die neuzeitliche objektivierende Wissenschaft von ihren Anfängen an, d.h. seit Descartes, methodisch von Gott getrennt, ihn aus ihren Verfahrensregeln und Argumentationsgängen als einen zulässigen Faktor ausgeschlossen hat, kann man nicht erwarten, dass er sich am Ende doch noch mit ihrem Instrumentarium aufweisen ließe. Er verbirgt sich in dem „toten Winkel“, den sie mit ihren experimentellen Methoden und ihrer Erfahrungskontrolle sozusagen ex definitione gar nicht erreichen und ausleuchten kann.

Warum aber  jetzt auch noch von einem Krieg zu sprechen?

But different religions make different – and often conflicting – claims, and there’s no way to judge which claims are right. There are over 4,000 religions on this planet, and their “truths” are quite different. (Muslims and Jews, for instance, absolutely reject the Christian belief that Jesus was the son of God.) Indeed, new sects often arise when some believers reject what others see as true. Lutherans split over the truth of evolution, while Unitarians rejected other Protestants’ belief that Jesus was part of God.

Diese Differenzen hätte es nun auch nicht nötig gemacht, den Aufsatz von Jerry Coyne nachzudrucken. Das Ganze ist ein Strohmannargument denn Religion beruht allzuoft nicht auf dem Glauben (der dahinterstehenden Allmacht Gottes), sondern auf dem Unglauben der politische, soziale oder individuelle Partikularinteressen höher stellt als Religion.

Als Bonus noch ein Video…