Es irrt der Mensch solange er lebt

Es irrt der Mensch solang er lebt, weil er so gern nach dem Falschen strebt (Uhlenbrock). Nach längerem Tiefflug nun wieder mal ein Fischer Höhenflug über Irrtum und Schuld

Der Mensch ist nicht allwissend. Sagen wir: Er könnte alles wissen, weiß es aber nicht. Was ihn auszeichnet, ist sein Zwang zur Kausalität. Der Hering nimmt die Welt, wie sie kommt. Der Schimpanse zweifelt. Der Mensch ist sicher, dass alles im Universum eine Ursache hat. Wenn er sie nicht kennt, ändert er diese Ansicht nicht: Er kennt die Ursachen dann eben »noch« nicht. Wenn alle Wissenschaft vollbracht ist, werden wir alle Ursachen und Folgen des Kosmos kennen. Wer das nicht glaubt, kann immer noch an Gott glauben. Nur wer die Welt für ursachenlos hält, ist verrückt.