COVID-19 – Trauerspiel in 4 Akten

27.11.2020 in der DMW – hier meine Meinung wiederholt

Unerwartet passiv blieben die epidemiologischen Institute und Verbände, die eigentlich NPI-Maßnahmen vorschlagen und begleiten sollten. Vorschläge zu einer bayernweiten Haushaltsstudie über zufällig ausgewählte Haus- und Kinderarztpraxen des bestehenden Influenza-Surveillance-Registers) wurden nicht verfolgt. In München wurde im März eine Studie angekündigt … allerdings gibt es Ende September keine Ergebnisse. Nationale Vorschläge einer epidemiologischen Taskforce wurden nicht aufgegriffen, ebenso wenig wie ein gemeinsames europäisches Vorgehen … Vielfach wurde deshalb die Kritik geäußert, es gleiche einem„Blindflug“, wenn NPI ohne begleitende Evaluierung durchgeführt werden, zumal NPIs mit hohen ökonomischen wie psychosozialen Kosten verbunden sind…

2 Jahre später dann die “Evaluation der Rechtsgrundlagen und Maßnahmen der Pandemipolitik. Bericht des Sachsverständigenausschußes nach § 5 ABS. 9 IFSG” am 2.7.2022 unisono

Zudem ist eine belastbare Evaluation von Interventionen während der Pandemiebekämpfung zwingend erforderlich, um die Informationen für die Anpassung, Fortführung, Weiterentwicklung oder Terminierung der Maßnahmen bereitzustellen. Im Gegensatz zum Vorgehen in einigen anderen Ländern wurde in Deutschland eine fachübergreifende Begleitforschung während der Corona-Pandemie noch nicht erreicht. So gibt es noch immer kein nationales Forschungskonzept im Bereich Public Health. Eine solch fachübergreifende Begleitforschung ist aber zwingend nötig, um Entscheidungen des Krisenmanagements auf eine bessere Wissensgrundlage zu stellen.

Welcher Epidemiologe/Epidemiologin soll es nun eigentlich richten? Der angeblich wichtigste Epidemiologe suhlt sich in Glanz früherer Tage, ein anderer erstickt  in Selbstbeweihräucherung. Dazu haben sich einige im Corona Nebel verlaufen oder im Gestrüpp seiner bzw  ihrer Agenda verheddert. Und der Rest? Schreibt Übersichtsartikel… Schwierig also .