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Sauerbruch and Rascher

Last week I went to Bavaria’s largest book market and found a book that I wanted to read for a long time – the 1950 autobiography of Ritterkreuzträger, Generalarzt, Staatsrat, Geheimrat, Prof. Dr. med., Dr. med. h.c. Ferdinand Sauerbruch, emeritus director of the surgical university clinic in Berlin – and found unexpected connections to Sigmund Rascher.

P 538
Sehr interessant war für mich ein Teilgebiet der gesamten Wehr-Medizin: die Luftfahrt-Medizin. Sie erwuchs auf der Grundlage psychologischer Untersuchungen und klinischer Erfahrungen. Es ist aber ganz selbstverständlich, und man muß es einmal aussprechen, daß die Forschung wertvollste Anregungen aus der Kriegstätigkeit der Sanitätsoffiziere gewonnen hat.
P 558
Ich will mich nicht zum sogenannten “Ärzteprozeß” in Nürnberg äußern. Ich kann hier nur versichern, daß heute manche Ärzte, die sicher nicht weniger “schuldig” waren, in aller Gemütsruhe ihrer Praxis nachgehen. Ich könnte ein Dutzend Namen nennen, aber das brächte die anderen nicht wieder zum Leben, sondern möglicherweise nur neue Opfer der so höchst zweifelhaften “irdischen Gerechtigkeit”.
translation

Mitscherlich/ Mielke reported that Sauerbruch attended the “3. Arbeitstagung der beratenden Ärzte” in May 1943 moderated by Karl Gebhardt where experiments from concentration camp Ravenbrück have been reported. According to Klee (Auschwitz, 1997, P 199) Sauerbruch issued a temporary restraining order against Mitscherlich that it had not been known that these experiments were performed on prisoners.

Reading now about Sauerbruchs’ fascination of the Rascher experiments -valuable contribution- and his speculations about -“guilt”- in quotation marks I think that this attitude can not be atrributed to dementia praecox as has been done before.