Die Bezeichnung geht wohl auf Erich Salomon zurück, Jurist, Taxi-Unternehmer und Fotograf der 30er Jahre. Die Wikipedia und die Deutsche Biographie haben viele Details seines tragischen Lebenslaufes zusammengetragen, der unter den zeitgenössischen Reportagefotografen heraussticht. Einige Bilder von Salomon gibt es auf comesana.com zu sehen, das Straßburger Musée d’Art Moderne und die Berlinische Galerie hatten beide vor 10 Jahren eine Ausstellung. Der Dr. Erich Salomon Preis ist zudem die höchste Auszeichnung der deutschen Gesellschaft für Photographie e.V. Vielleicht liest jemand vom Münchner Stadtmuseum mit (das noch bis zum 21.April die wunderbare Retrospektive zu Hermann Landshoff zeigt), wäre das nicht auch mal ein Thema für München? Wie wichtig dokumentarische Fotografie ist, zeigte sich gerade heute morgen, als die Meldung über das Assad Regime kam, dem die systematische Folter und Tötung von 11.000 Gefangenen vorgeworfen wird.