Tag Archives: political correctness

FOGD

Die DFG hat etwas Neues (FAZ)

„FOGD“, also „Forschungsorientierte Gleichstellungs- und Diversitätsstandards“. Man ist auf den regenbogenbunten Zug der Diversity aufgesprungen. Wir zitieren, in Bezug auf FOGD, von den Internetseiten der DFG: „In den Blick zu nehmen sind […] Diversitätsdimensionen, wie Geschlecht und geschlechtliche Identität, sexuelle Orientierung, Alter, ethnische Herkunft und Nationalität, soziale Herkunft (beispielsweise unter folgenden Aspekten: ökonomische Situation, Herkunft aus nicht-akademischer Familie, Migrationsgeschichte), Religion und Weltanschauung, Behinderung oder chronische/langwierige Erkrankung. Auch das Zusammenkommen mehrerer Unterschiedsdimensionen in einer Person (Intersektionalität und seine Bedeutung) sollte berücksichtigt werden.“

Nun sind also nach Saad , Jäger und Florin, auch Pfeilschifter und Wicht an dem Thema angelangt

Das Diversitätsmanagement schlägt um in eine neue Totalität, nämlich den hobbesschen bellum omnium contra omnes, den Kampf um das jeweils schlagkräftigste (Opfer-)Narrativ und um die Macht über die Konstruktion der dazugehörigen Sachverhalte

wobei die Inhalte sekundär sind.

Das Gespenst des Populismus

Gibt es das?

André Mumot hat einen Rezension des Stegemann-Essay “Das Gespenst des Populismus” verfasst

Als Beispiel für die gute alte Zeit, denn, so Stegemann: “Ibsens Bürger hatten noch ein schlechtes Gewissen, das sie verstecken wollten, die Bürger der Postmoderne sind stolz darauf, ein schlechtes Gewissen zu haben.”
Oft legt er den Finger sehr effektvoll in die Wunden unserer Gegenwart, vor allem dort, wo er erbittert gegen linksintellektuelle Selbstverständlichkeiten anrennt: “Veggie-Day statt Umverteilung, Biogemüse statt der Enteignung von Agrarkonzernen, die Afrika kolonialisieren, Political Correctness statt Klassenkampf.”

Political correctness erstickt in der Tat linksintellektuelle Selbstverständlichkeiten, nicht im Frontalangriff, sondern zieht nur schleichend die Schlinge zu.