Machtmissbrauch

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Kampf gegen Machtmissbrauch: Professoren mit Offenem Brief an die HRK

Dutzende Professorinnen und Professoren fordern laut „Spiegel“ in einem Offenen Brief an die Bildungsministerinnen und -minister von Bund und Ländern sowie an die Hochschulrektorenkonferenz Maßnahmen, um Machtmissbrauch an Hochschulen zu verhindern.
Die Strukturen des deutschen Wissenschaftssystems seien eine „Einladung zum Machtmissbrauch“, heißt es demnach in dem Brief. Konsequenzen seien extrem rar, Machtmissbrauch würde nur selten verfolgt, obwohl er in unterschiedlichen Formen auftrete. Die ungerechtfertigte Übertragung von Aufgaben an Mitarbeitende, die systematische Überlastung mit Arbeit, die willkürliche Ausübung von Entscheidungsgewalt gehörten ebenso dazu wie die Aneignung von geistigem Eigentum, sexuelle Belästigung und Nötigung.
Die Professorinnen und Professoren fordern dem „Spiegel“ zufolge „stabilere, längerfristige, im Idealfall entfristete Beschäftigungsverhältnisse“. Zudem könne die Abhängigkeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verringert werden, wenn Professoren nicht mehr Vorgesetzte, Betreuer und Gutachter von Arbeiten in einer Person seien. Auch effizientere Kontrollmechanismen und mehr Unterstützungsangebote würden benötigt.