Mit der AWMF ist das so eine Sache. Nicht nur dass Frau M.N., Leiterin des AWMF-Instituts für medizinisches Wissensmanagement (wie hochtrabend) persönliche Emails trotz ausdrücklichem Vorbehalt weiterleitet oder dass Leitlinien nur mindere Qualität haben und viele Jahren nicht aktualisiert werden. Jetzt schreibt aber auch das deutsche Ärzteblatt zur AWMF
Die Organisationen MEZIS, Leitlinienwatch und Transparency Deutschland werfen den wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften in Deutschland vor, Interessenkonflikten zu verharmlosen und eine zu große Nähe zur Industrie zu pflegen… Als Beleg für den Vorwurf zu großer Industrienähe verweisen die drei Organisationen auf zwei Stellungnahmen der AWMF zur Zusammenarbeit mit der Arzneimittelindustrie. „In beiden werden die gängigen Kooperationsformen von Medizinern mit der Industrie quasi als natürliche Symbiose dargestellt.”