Unbelehrbar? (6000 Tote exhumiert XXXIV)

Nachdem sich das Thema “6000 Tote” eigentlich durch das  Leopoldina Gutachten 2019 erledigt hat

Weitere gesundheitliche Risiken, die mit einer chronischen Belastung gegenüber Stickstoffdioxid in Verbindung gebracht werden, sind eine erhöhte Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Erkrankungen … Auch hier gibt es … keine gesicherte Kausalität, weil es bisher nur wenige Studien zur Toxikologie von Stickstoffdioxid gibt, welche die biologischen Wirkungsweisen erklären würden.

bestehen die Verursacher der NO2 Diskussion in einem neuen DÄ Artikel mit “neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen aus 2013” weiter auf dem Fakt

Neuere wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen jedoch Effekte unterhalb des im Jahre 2005 festgelegten Richtwerts, sodass im Auftrag der Europäischen Union im Jahr 2013 eine Neubewertung der Evidenzlage vorgenommen wurde. Speziell für Stickstoffdioxid wurden dabei Gesundheitseffekte oberhalb eines Schwellenwerts von 20 μg/m3 als gesichert angesehen. Maßgeblich war hierfür eine Meta-Analyse von mehr als 15 Langzeitstudien zu Stickstoffdioxid, die einen Anstieg des Mortalitätsrisikos um 5 % pro 10 μg/m3 NO2 ergab.

Kaum zu glauben (wenn man sich an XX erinnert) wie skurill die Kollinearitätsdiksussion hier geführt wird: Feinstaub ist gleichmäßig verteilt, im Gegensatz zu NO2.

Daraus resultiert eine Korrelation der Expositionen von deutlich unter 1, was eine teilweise Isolierung der Effekte ermöglicht. Multizentrische Kohortenstudien mit verschiedensten Schadstoffzusammensetzungen (Gemischen) und -konzentrationen erlauben die Trennung von Schadstoffeffekten.

Die grössere Streuung der NO2 Werte in den einzelnen Standorten hängt also hier plötzlich nicht von dem Aufstellungsorten ab, sondern gibt die individuelle Belastung an? Und die “Korrelation unter 1” erlaubt eine statistische “Isolierung der Effekte”? Als wollte man ein Gemisch von Proteinen mit gleichem Molekulargewicht im Polyacrylamid-Gel trennen. Kann man beliebig oft wiederholen, andere Spannung nehmen oder auch anders färben und geht trotzdem nicht.

Disclaimer. Natürlich ist der Schlussfolgerung des DÄ Artikels zustimmen, was die Auswirkung von Luftschadstoffe sind. Allerdings nicht wegen der Aussagen zu NO2 sondern zu den PM.

Eine weitere Absenkung der Luftschadstoffgrenzwerte ist daher nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht, sondern auch aus der ethischen Verpflichtung zum Schutz der Bevölkerung notwendig. Darüber hinaus kommt es bei den meisten Maßnahmen zur Reduktion der Luftverschmutzung auch zu erheblichem Zusatznutzen im Bereich des Klimaschutzes…

Postscriptum. Ist das nicht ein Selbstplagiat mit 11% wörtlicher Übereinstimmung zu einem früheren Positionspapier?

https://copyleaks.com Textvergleich “Die Rolle der Luftschadstoffe für die Gesundheit – Expertise der ISEE ERS_R1.pdf” und “m881.pdf” zeigt 11% identische Übereinstimmung.

10% ist die bisher gültige Grenze