Uri Geller in Nature

Alle Nature Artikel in meinem engeren Arbeitsgebiet lagen daneben. Warum es  aber trotzdem als höchste Auszeichnung gilt, einen Artikel dort veröffentlicht zu haben? Wo doch die allermeisten Artikel nicht einmal besonders häufig zitiert werden?
Und das mit Kosten für den deutschen Steuerzahler in Höhe von 9,500€?

Vielleicht sollte man doch mal an einen der legendärsten Artikel in Nature erinnern – die Studie zu Uri Geller (James Randi der den Geller Betrug aufgeklärt hat ist gerade erst verstorben).

The establishment of ESP [extrasensory perception] could conceivable require a paradigm shift (in Kuhn’s sense) of the most fundamental kind and our concepts of mind-brain relationships and cobsciousness would need radical alteration.

Es ist dabei nicht so sehr ein einzelner Artikel (den man natürlich hätte veröffentlichen können) sondern der monatelange Hype, der hier befeuert wurde.

Doch zurück zu den 9,500€ von den kein Reviewer einen Cent sieht. Undark hat eine vernichtende Analyse des Geschäftsmodells

But Springer Nature’s announcement also exposes a deep structural problem in scientific publishing. The proposed author fee, known as an article processing charge, or APC, is several times higher than what other publishers charge; it will likely be out of reach for researchers working outside of the world’s top institutions. Viewed in that light, Springer Nature’s move to open access seems less like a step toward equity and more like a corporation taking advantage of an uneven scientific funding landscape to increase its profits.