Die Kernprobleme der Wissenschaft in Deutschland I: Die Befristungsregelung

https://twitter.com/sebastiankubon/status/1402886172158873600 bzw https://archive.ph/wip/4E102

 

Das ist das Kernproblem.

https://twitter.com/thomasluxberlin/status/1637344021692526592

 

Und jetzt wird in dem neuesten Vorschlag der Bundesregierung die Befristungsgrenzen verkürzt (gut), ohne daß aber unbefristete Stellen geschaffen werden (schlecht).

(+1) * (-1) = -1 (Katastrophe)

https://twitter.com/BMauschen/status/1637029551342592003 bzw https://archive.is/https://twitter.com/BMauschen/status/1637029551342592003

 

BR24 “Der wissenschaftspolitische Wahnsinn ist jetzt ampelfarben

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Am 17.03.23 hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Eckpunkte eines Gesetzentwurfs zur Novellierung des Wissenschaftszeit­vertragsgesetzes (WissZeitVG) publik gemacht. Als Professorinnen und Professoren mit Festanstellung bzw. im tenure track protestieren wir gegen die geplante Novellierung. Wir erklären uns solidarisch mit den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die zu über zwei Dritteln auf befristeten Stellen tätig sind. Denn ihre jetzt schon kaum mehr zumutbaren Arbeitsbedingungen an deutschen Hochschulen drohen sich noch weiter zu verschlechtern.
Bei den vorgelegten Eckpunkten handelt es sich allem Anschein nach nicht um solche für eine juristische Novellierung, sondern für eine politische Uminterpretation zentraler Begriffe, v.a. „Qualifizierung”. An für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entscheidenden Stellen bleibt das Papier vage oder ist widersprüchlich. Klar ist: Der Vorschlag aus dem Hause von Bundesministerin Stark-Watzinger plant eine Verschlimmbesserung der bisherigen Situation durch noch niedrigere Befristungshöchstgrenzen für Post-Docs. Gleichzeitig speist er Promovierende bei den Mindest­vertragslaufzeiten von zweimal 3 Jahren nur mit einer unverbindlichen Soll-Regelung ab.

Am 31.3.2023 dann die Rolle rückwärts

Die Kritik war so groß, dass Stark-Watzingers Staatssekretär:innen Jens Brandenburg und Sabine Döring am Sonntagabend auf Twitter verkündeten, den Plan noch einmal debattieren zu wollen. Die Eckpunkte für die Reform sollten „zurück in die Montagehalle“, schrieb Döring. Und das nur zwei Tage, nachdem diese überhaupt erst veröffentlicht wurden.

Der Personalrat des KIT fordert unverdrossen mehr feste Stellen für junge Wissenschaftler denn „Familienplanung ist fast undenkbar“.