Giovanni, non vado dal barbiere nemmeno io

Martin Zips in der SZ über Trappatoni

Es war der 10. März 1998, als ein Italiener in München ein sprachliches Feuerwerk hinlegte,.. Längst sind die von Giovanni Trapattoni vor genau 25 Jahren gewählten schwungvollen Formulierungen in den deutschen Sprachgebrauch eingegangen: “Was erlauben Strunz?”, “schwach wie eine Flasche leer”, “Ich habe fertig”, so sprach der damalige Bayern-München-Trainer …

Erwähnt sei aber auch der wunderbare Satz Sergio Mattarellas kurz vor einer Fernsehansprache mitten in der Pandemie. Ein Mitarbeiter hatte dem Präsidenten zu Beginn der Aufzeichnung geraten, er solle sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht wischen. Mattarella aber sprach: “Eh, Giovanni, … ich gehe gerade nicht zum Friseur.” Und da der Satz nicht rausgeschnitten wurde, wurde er in Italien zum geflügelten Wort: “Eh, Giovanni, non vado dal barbiere nemmeno io.”

Wenn ich mir die Webseiten von einigen Universitäten und Forschungszentren anschaue, dann denke ich dasselbe –  machen wir eigentlich primär PR oder doch eher Forschung?