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Way too many meta-analyses

It is no secret – there are way too many meta-analyses while  original research is missing [blog, paper, paper, paper, paperjournal, journal). Books are about the method are also abundant. Sure, armchair research can be done without getting dirty.

Narrative reviews are much less appreciated nowadays although most of the current “systematic reviews” are basically useless as they are frequently written by “new kids on the block” and not by experienced scientists.

If the  current pace continues, we will soon have more reviews than original studies… As another author put it forward it is a “bloated mushroom of evidence”.

Evidenzbasierte Medizin (Teil II)

Um das Versagen von EbM in der Corona Krise zu erklären, hier nun doch noch ein zweiter Teil mit den offenen Fragen zumal der erste Teil schon fast tausendmal geklickt wurde.

Gute Wissenschaft stellt Fragen, gibt aber nicht immer Antworten.

Interessantes Google Ergebnis zu EbM 23/12/2020. Als Definition wird der Auszug aus einem BMJ Editorial verwendet… “a dangerous innovation, perpetrated by the arrogant to servecost cutters and suppress clinical freedom”.

Es geht hier, um es nochmal zu sagen, nicht um den allgemeinen Evidenzbegriff (“die unbezweifelbar erkennbare oder unmittelbare mit Wahrheitsanspruch auftretende Einsicht”), sondern um die spezielle Umdefinition bei der individuelle ärztliche Expertise mit externer Wahrscheinlichkeit aus systematischer Forschung kombiniert wird. Es geht EbM dabei allerdings nicht primär um die klinische Expertise, sondern um Recherche in der medizinischen Literatur, der kritischen Bewertung der Validität sowie dem EbM eigenen Klassifikationssystem zur Anwendung im konkreten Fall.

I

EbM individualisiert damit den komplizierten Prozess der Translation von “Bench to Bedside” auf Ebene des Arztes der EbM Kriterien anwendet. Ist das wirklich sinnvoll oder überlässt man Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie nicht besser Experten, Lehrbüchern oder Fachgesellschaften?

II

EbM steigt extrem spät in die Translation ein – quasi als Trittbrettfahrer vorhandener Studienergebnisse ohne je an der experimentellen oder der klinischen Studienphase beteiligt zu sein. Ist es wirklich sinnvoll, die klinische Anwendung des Wissens so sehr von der Entstehung des Wissens zu trennen?

III

Für wieviel Prozent der klinisch relevanten Fragen es eigentlich randomisierte, doppelblinde Studien? 10%?

IV

Wieviel Medikamente hätte die Medizin eigentlich zur Verfügung wenn nur EbM compliant entwickelt und verordnet worden wäre? 10%

V

Für was will EbM eigentlich in der Corona Pandemie randomisieren? Für Übertragungswege? Genetik? Viruslast? Masken? Abstände?

VI

Ich hoffe, die EbM Community sortiert sich in den nächsten Jahren neu und kommuniziert die Grenzen ihrer Methode.