Weert Canzler setzte mit “Die zukünftige Rolle des Autos in der intermodalen Mobilität” erste Massstäbe mit einem bildgewaltigen Vortrag. Gab es einst einen Konsens darüber in der Gesellschaft, ist das Auto nun das Sorgenkind der Gesellschaft geworden. Autos wurden nicht nur immer mehr, sondern sie wurden auch immer grösser, illustriert an Fiat 500, Mini und Porsche 911. Ist wirklich Digitalisierung die Lösung? Oder die Sharing Economy? Der technische Fortschritt ist jedenfalls groß, gezeigt am Beispiel der Sion Solarzellen / Sono Motors.
Ist der Fortschritt nun Teil des Problems oder Teil der Lösung?
Bisher sind die Parkraumpreise in Deutschland allenfals die Verwaltungsgebühren und keine echten Preise für die Benutzung des öffentlichen Raumes. In Berlin kostet die Jahresplakette 10€, in Stockholm 827€ (Quelle Agora Wien). Während sich die ÖPNV Preise in den letzten 15 Jahren um 60% erhöht haben, blieben die Parkraumpreise exakt gleich. Dabei ziehen mittlerweile die Städte immer mehr die Parkausweise ein, allein Amserdam 1.200 mal seit dem 1.7.2019. Brüssel will bis 2030 rund 65.000 Parkplätze streichen. Der Modalsplit (nach Follmer 2019) verschiebt sich dabei immer mehr vom Auto weg, zumal auch viele junge Erwachsene keinen Führerschein mehr machen. Radfahren wird selbstverständlicher, selbst Mark Rutte fährt mit Fahrrad zu seinem Amtssitz. Auf dem Land wird man in Zukunft wohl elektrisch fahren, in der Stadt aber eher mit dem Rad.