“Menschen bewegen – Mobile Zukünfte kommunizieren” war das Thema von Bettina Gundler, Hauptabteilung Landverkehr und Verkehrszentrum des Deutschen Museums.
Was kommt in das Museum? Der öffentliche Diskurs findet heute auch in Museen statt. 2017 war in München die große Sonderausstellung zu 200 Jahre Radverkehr. Ausgehend davon versucht Gundler eine Antwort 1. auf die Standortfrage, wo wir gerade stehen, 2. Mobilität im öffentlichen Diskurs / Meinungsbildung und 3. wie mobile Zukunft kommuniziert werden kann. Zur Standortfrage gehört natürlich der ökologische Fussabdruck und der Ressourcenverbrauch. Mit der Mobilität kommen wir aber nun an Grenzen, Stichworte Dauerstau, Metropolisierung, Overtourism. Technische Museen widmen sich natürgemäss auch mehr den technischen Aspekten, Elektro, Digital, Leichtbau, synethetische Kraftstoffe, Recycling. Dennoch gilt: es gibt keine einfachen Lösungen da es keine einfachen Zusammenhänge sind. Für eine Verkehrswende müsste sich Mobilität vermeiden, verlagern, verbessern. Dabei könnte Klimaschutz durchaus wirtschaftlich sein.
Wie soll nun die Zukunft kommuniziert werden, ja welche Zukunft ist es überhaupt zwischen Dystopie und Heilsbotschaft? Komplexität denken und verantwortlich handeln … 47 Millionen E-Autos sind jedenfalls nicht so viel besser als 47 Millionen Verbrenner. Spannend sind vor allem gelungene best practice Beispiele… Neuere Museumspädagik umfasst auch Apps und interaktive Mobilitätsszenarien…
Utopie (Thomas Morus) als die Gestaltung des vollständigen Raumes, steht in Abgrenzung von Visionen für kleine Verbesserungen oder der mehr narrativen, spekulativen Science Fiction…