Category Archives: Philosophy

Der ewige Narzissmus

Eine wunderbare Beschreibung von Impact Wahn 3.0 – wie immer mehr Download Zahlen und dubiose Altimetrics Ziffern über Bekanntheitsgrad entscheiden, als könnten sie etwas über Relevanz aussagen. “I will download your paper if you download mine”als neue Form des Zitierkartells.

Technologies of narcissism

 

CC-BY-NC Science Surf accessed 09.11.2025

Die Ethik von Facebook

Das mangelnde Bewusstsein von Facebook in ethischen Fragen war das immer wiederkehrende Problem von Cambridge Analytics bis zum Filterstream. Und nun finanziert Facebook plötzlich ein Ethik-Institut? Niemand redet mehr über die Ethik von Facebook sondern darüber was Facebook für die Ethik tut?

So viel positive PR für lächerliche  6,5 Millionen?

 

Damit sollen ethische Regeln in die KI eingebaut werden – mit Wettbewerb als universelle Problemlösung? Ich muss mir nun doch mal das “Experimental Ethics Lab”  genauer ansehen, bisher war mir nur “Ethics of Experimental Labs” ein Begriff. Details zuhauf ab S. 163 bei Rusch / Lütge / Voland

Seit einigen Jahren engagiert sich ein kleiner Teil des, vornehmlich US-amerikanischen, philosophischen Nachwuchses in der eigenständigen experimentellen Untersuchung philosophischer Fragestellungen im Bereich von Wahrnehmung, Verhalten und Einstellungen …

Das hört sich irgendwie mehr nach Psychologie Einführungsseminar an. So wird die Kritik daran dann auch gleich mitgeliefert

Kritiker, insbesondere aus der Tradition der analytischen Philosophie, werfen der Experimentellen Philosophie neben Mängeln in experimental-technischen Details vor allem vor, sie könne mit ihrer Methodologie überhaupt keinen philosophischen Erkenntnisgewinn erzielen, gehe es doch in der Philosophie eben nicht darum, was und wie Menschen ganz konkret fühlen, denken, entscheiden oder handeln – also nicht um die Genese philosophischer Überzeugungen – sondern darum, einen konsistenten Begriffsrahmen zu schaffen, in dem sich Mensch und Natur präzise beschreiben lassen …. Philosophie soll demnach nicht erforschen, was der Fall ist, sondern wie Begriffe und Sprachen angelegt sein könnten, in denen sich dann alle denkmöglichen Sachverhalte widerspruchsfrei und eindeutig wiedergeben ließen.

Aber vielleicht ist genau das ausser Mode gekommen, Sachverhalte widerspruchsfrei aufzuklären? Weil so vieles dubios ist bei der  Verlagerung der Diskussion über die “Ethik von Facebook”  zu  “Facebook beeinflusst Ethik”?

Thomas Beschorner sagt, von diesem Deal profitieren beide Partner. Das mag stimmen –  sagt aber noch lange nicht, dass die Allgemeinheit davon etwas hätte. Beschorner geht dabei  weniger von einem Reputationsgewinn aus, sondern glaubt eher an einen direkten Benefit.

Wer jetzt “gekaufte Wissenschaft” schreit, dürfte allerdings falsch liegen. Die TU München stellte schnell klar, dass es keine Auflagen seitens Facebook gibt, sondern es darum geht “unabhängige Forschung zu finanzieren”… Und was ist der Vorteil für den Geldgeber? Die von Facebook bereitgestellten Mittel sind keine Spende fürs Gemeinwohl, sondern eine Investition ins eigene Geschäft. Es geht weniger um Werbung oder einen Reputationsgewinn für Facebook durch die Kooperation mit der Uni. Der ökonomische Vorteil für Facebook dürfte vielmehr in der anvisierten Forschung an dem neuen Institut liegen.

Carolin Emcke sieht hingegen mehr den “whitewashing” Effekt

Aber mindestens ein Ergebnis steht schon fest, bevor das Institut mit der Forschung begonnen hat: Ethik ist als warenförmiges Accessoire durchsichtiger Image-Kampagnen desavouiert. Das ist ein hoher Preis.

 

Der Deutsche Hochschulverband hat die Newsletter-Leserinnen und -Leser nun im Februar gefragt, ob sie die Finanzierung eines Instituts für Ethik in der Künstlichen Intelligenz an der Technischen Universität München durch Facebook für unbedenklich halten. 6,2 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer antworteten mit Ja und 93,8 Prozent mit Nein.

Und jetzt – 5 Monate später – sehe ich eine kurze Notiz in der SZ.

6 Experten im Beirat von denen keiner Facebook kritisch sieht?

Ganz anders hingegen die Gesellschaft für Informatik

Der Vorstand der Gesellschaft für Informatik (GI) hat beschlossen, die Präsenz der Gesellschaft auf Facebook nach zehn Jahren zum 15. Mai 2019 zu schließen. Grund für die Abkehr ist das Verhalten des Konzerns, das seit Monaten immer wieder für negative Schlagzeilen sorgte. Zunehmend sei für die GI das Geschäftsgebaren von Facebook, aber noch viel mehr der fahrlässige Umgang mit Daten, das Ausspionieren und die vermeintliche oder tatsächliche Beeinflussung der Nutzerinnen und Nutzer untragbar geworden, hieß es zur Begründung. “Facebook trägt den Datenschutz als Lippenbekenntnis vor sich her, kann ihn aber nicht ernsthaft umsetzen, weil das dem Geschäftsmodell des Konzerns zuwider laufen würde. Hier ist keine Besserung in Sicht, und ein Zuwarten also vergeblich”, so Alexander von Gernler, Vizepräsident der GI. “Deshalb haben wir uns entschieden, nicht mehr Teil dieses sozialen Netzwerks sein zu wollen. Als Fachgesellschaft von verantwortungsbewussten Informatikerinnen und Informatikern können und wollen wir dieses Verhalten durch unsere Mitgliedschaft nicht weiter unterstützen.”

 

Addendum 14.12.2019

sueddeutsche.de

Eine schriftliche Vereinbarung zwischen Facebook und der Technischen Universität München (TU) gibt neuen Anlass für Zweifel an der Unabhängigkeit des Instituts für Ethik in der Künstlichen Intelligenz. Das Dokument, das der Süddeutschen Zeitung vorliegt, trägt die Unterschriften des ehemaligen TU-Präsidenten Wolfgang Herrmann, des Ethik-Institutsleiters Christoph Lütge und des bei Facebook für Künstliche Intelligenz zuständigen Vizepräsidenten Jerome Pesenti. Es widerspricht den bisherigen Darstellungen der TU in mehreren wesentlichen Punkten.

netzpolitik.org und tagesspiegel.de

Weiter heißt es in dem Brief ausdrücklich, dass das neu gegründete Ethikinstitut von Gründungsdirektor Christoph Lütge, dem Inhaber des Stiftungslehrstuhls für Wirtschaftsethik … geführt werden muss. Eine Abweichung hiervon, beispielsweise die Ernennung eines anderen Institutsleiters, bedarf ausdrücklich der vorherigen schriftlichen Zustimmung von Facebook … Die Findung eines Institutsdirektors findet im Wissenschaftsbereich in der Regel durch öffentliche Stellenausschreibungen, Bewerbungsverfahren und anschließende Auswahl durch ein unabhängiges Expertengremium statt. Ein solches Verfahren hat jedoch in diesem Fall offenbar nicht stattgefunden.

 

CC-BY-NC Science Surf accessed 09.11.2025

News about the H factor

Why (almost) everything we know about citations is wrong

Moreover, intensifying specialization has made it more difficult for both evaluators to judge the promise and progress of research investments …, and for frontline researchers to select from the literature the prior knowledge upon which to build the next ‘big idea’ … In this paper, we first distinguish two perspectives of citing decisions, the normative and the social constructivist.

Do we cite because we think a paper is of high quality? This is the normative approach. But we may cite papers for other reasons eg for rhetorical and strategic reasons – the social constructivist view.

We argue that the evidence is most consistent with a “citation decision function” that combines normative and social constructivist elements. Authors do not cite works they perceive to be below a minimum threshold value of quality, supporting the normative view. However, above this threshold, frequency of use is unrelated to quality.

So if Misha Teplitskiy, Eamon Duede, Michael Meniett and Karim Lakhani are correct, the H factor is nearly useless, being more the reflectance of social status than of scientific innovation.

 

CC-BY-NC Science Surf accessed 09.11.2025

Inglehart–Welzel Cultural Map

Source: World Value Survey

The plot above is the result of the “World Value Survey”. It assumes that there are two major dimensions of cross cultural variation in the world: “Traditional values versus secular-rational values” and “Survival values versus self-expression values”.

Sounds interesting at least for 3 seconds. Then we are discovering the strange axis labels – the opposite of tradition is lost tradition not rational value. The authors explain traditional values by the importance of religion, parent-child ties, deference to authority and traditional family values. People who embrace these values also reject divorce, abortion, euthanasia and suicide. These societies have high levels of national pride and a nationalistic outlook.

As a protestant, Inglehart–Welzel put me top right “having less or no traditional values, no religion, parent-child ties, no need for authority and traditional family values”. According to them I am “pro divorce, abortion, euthanasia and suicide with low level of national pride” – which is clearly wrong, just by a simple example.

I am quite sure that a  single item analysis – lets say divorce rate vs Gross Domestic Product would compare countries much better. But do we even need such kind of science? The whole scheme is dangerously simplified – producing more stereotypes that I would have expected from any political scientists.

Damit stoße ich nun wieder an ihre alte Frage an mich: wie ich mich denn in dieser Zeit als Deutscher fühle? Meine Antwort muß sein: Gar nicht. So wie Hölderlin einst sagte, es sei die Zeit der Könige nicht mehr, so ist nun die Zeit der Völker nicht mehr. (Heinrich Blücher)

 

CC-BY-NC Science Surf accessed 09.11.2025

Wird’s besser? Wird’s schlimmer? fragt man alljährlich

Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich (Erich Kästner).

 

(Marie Bröcklig, Constanze Kurz)

 

Fahndung nach dem genetischen Phantom

… Befürworter der Erweiterten DNA-Analysen argumentieren mit außerordentlich hohen Vorhersagegenauigkeiten: Augenfarbe 90-95%, Haarfarbe 75-90%, Hautfarbe 98%. Die „kontinentale BGA“ wird gar bei 99,9% eingestuft. Diese Angaben finden sich auch in den Gesetzesanträgen von Baden-Württemberg und Bayern für eine entsprechende Änderung der Strafprozessordnung sowie in einer Expertise des Bundeskriminalamtes für die Innenministerkonferenz vom Sommer 2017 … Die disziplinübergreifende Wissenschaftsinitiative STS@Freiburg hat diese übertrieben hohen Wahrscheinlichkeitsangaben seit März 2017 mehrfach kritisiert…

Mit PAG und PsychKHG in Bayern wurden grundlegende rechtsstaatliche Prinzipien außer Kraft gesetzt.

 

CC-BY-NC Science Surf accessed 09.11.2025

Lies spread faster than the truth

This was probably the most interesting paper in 2018 – analyzing the tweets of ~3 million people.

We classified news as true or false using information from six independent fact-checking organizations that exhibited 95 to 98% agreement on the classifications. Falsehood diffused significantly farther, faster, deeper, and more broadly than the truth in all categories of information, and the effects were more pronounced for false political news than for false news about terrorism, natural disasters, science, urban legends, or financial information. We found that false news was more novel than true news, which suggests that people were more likely to share novel information. Whereas false stories inspired fear, disgust, and surprise in replies, true stories inspired anticipation, sadness, joy, and trust.

 

CC-BY-NC Science Surf accessed 09.11.2025

Open work space for 50 PhD students?

I was never a fan of open work space. Putting 10-50 PhD students in one room is a deadly maneuver both for concentration and free reasoning. At least I do not like to be permanently distracted and under supervision.

There was a paper in 2018 that gained a lot of attention “The impact of the ‘open’ workspace on human collaboration” basically confirming my prejudice experience

Contrary to common belief, the volume of face-to-face interaction decreased significantly (approx. 70%) … with an associated increase in electronic interaction.

 

CC-BY-NC Science Surf accessed 09.11.2025

The perils of prizes and self-congratulation

medium.com

Relotius has already returned his four awards from the German Reporter Forum and some are questioning the value of such awards. That is another long-held heresy of mine: that our Pulitzers are bad for American journalism as they motivate us to impress each other, more than to serve the public. Of course, that’s not always the case, just too often it is.

 

CC-BY-NC Science Surf accessed 09.11.2025

Chaperone Effekt oder Günstlingswirtschaft

Ein PNAS Paper bringt es auf den Punkt – wenn Dein Gruppenleiter nie in Science oder Nature publiziert hat, wirst Du es auch nie schaffen.

This is particularly evident in top multidisciplinary journals, where a scientist is unlikely to appear as senior author if he or she has not previously published within the same journal.

Chaperone heisst eigentlich Anstandsdame, ich hätte englisch eher advocacy erwartet, französisch protegé oder deutsch Günstling.

Jeffrey M. Drazen Effekt Neue Forschung (rot) im NEJM wird immer weniger,  etablierte (schwarz) und begünstige (blau) Forschung dagegen immer mehr.

PNAS hat sich dagegen von diesem Modell verabschiedet

Authors do not need to have a connection to an NAS member to publish in PNAS

 

CC-BY-NC Science Surf accessed 09.11.2025

Die Bewertung von Wissenschaftlern basiert auf Produktivität und Popularität

LJ 12/18 Forstmeier Interview

Jetzt kommen wir zum entscheidenden Punkt: Die Wissenschaftsförderung. Warum sind Wissenschaftler nicht objektiv, und warum sind sie schlechte Statistiker? Weil es das System belohnt, einerseits subjektiv und andererseits ein schlechter Statistiker zu sein. Beim schlechten Statistiker ist alles signifikant – er hat es leicht, viel zu publizieren. Und der subjektive Wissenschaftler findet immer eine schöne Story, die er verkaufen kann. Das wird gefördert. Die Bewertung von Wissenschaftlern und Anträgen basiert auf Produktivität und Popularität. Das aber ist kontraproduktiv. Wissenschaftliche Gründlichkeit wird dagegen nicht gemessen und nicht belohnt.

 

CC-BY-NC Science Surf accessed 09.11.2025

Datenschutzethik ?

Peter Dabrock bevorzugt Apple Produkte, sogar imm er dabei am Handgelenk.

Es ist ja auch praktisch, immer informiert zu sein. Dass dann bei der Gelegenheit dann auch andere informiert werden, worüber man selbst informiert ist, nun das liegt in der Natur der Sache, aber wir haben ja einen guten Datenschutz, so sein Credo.

Wir wollen ja die Vorteile, so jedenfalls seine Aussage nach dem Besuch des Silicon Valley, von dem er  mit leuchtenden Augen in Tutzing im November 2018 berichtet hat.

Die Diskussion dazu war kurz, aber ich habe mich dann doch noch zu Wort gemeldet:

… Mit ein paar Tagen Abstand ist mir doch etwas mulmig mit einigen Ihrer Thesen … Es ist illusorisch, dass man den Daten „output“ kontrollieren kann, allenfalls den Daten „input“.
Der Hackerangriff auf den Bundestag oder auf das Kreiskrankenhaus Fürstenfeldbruck (das gerade tagelang stillgelegt war) – so recht Ahnung hat ja niemand mehr von Computern und Netzwerken.
Datenvermeidung ist im übrigen nicht meine fixe Idee, sondern steht im BDSG … Es sollte nun nicht das übliche Totschlag Argument sein, aber die Deutschen haben ihre eigene Geschichte. Es ist nicht mal ein Menschenleben her, da wissen schon viele nicht mehr, dass der Holocaust mit einer Stricknadel begann.
Und das ist auch der Grund warum die Deutschen auch nicht immer mit machen, selbst bei Aktionen, die an sich  sinnvoll wären … Ich sehe da auch kein besonderes Misstrauen in Deutschland, sondern eine vernünftige Nutzen / Schaden Abwägung. Ein Frage des Kontextes oder Framings wie Sie gesagt haben.
Und was passiert mit Ihren ganzen Daten wenn sich auf einmal sich das Blatt in der Politik wendet, die Rechten wieder die Überhand gewinnen, die PiS in Polen, die AfD in Deutschland, die Fidesz in Ungarn, die Lega in Italien?
Oder wenn direkt vor Ihrer Haustür ein Beamter mit dem bayrischen Polizeiaufgabengesetz  in der Hand steht und eine “drohende Gefahr“ wittert?

Es geht gerade mal ein paar Tage – und schon wieder sind Firmen mit den besten Rechenzentren der Welt nicht in der Lage, die Datensicherheit zu garantieren, z. B.  Facebook

Facebook soll sensible Nutzerdaten an ausgewählte Werbekunden weitergegeben haben, darunter Netflix, Tinder und Airbnb. Dies berichtet die Washington Post auf Grundlage eines mehr als 200-seitigen Ermittlungsberichts aus Großbritannien.

oder Amazon

Amazon hat einem Kunden in Deutschland, der Auskunft über die von ihm gespeicherten Daten haben wollte, 1700 Sprachdateien zugeschickt. Allerdings besitzt dieser Kunde überhaupt keinen Sprachassistenten, die Dateien stammten von einer ganz anderen Person.

oder Adobe mit 150 Millionen Datensätzen. Das waren alles nur die “Versehen”.  Dabei geht die Strategie weltweit zur  totalen Überwachung, nicht nur in China, sondern auch in den USA und Frankreich.

CLV, das steht für “customer lifetime value”, zu Deutsch: “Kundenlebenszeitwert” – ein neues machtvolles Marketinginstrument, das Unternehmen in den Vereinigten Staaten so elektrisiert wie es Verbraucherschützer alarmiert, denn einen ähnlich groß angelegten Angriff auf die Privatsphäre von Millionen Flug-, Telefon-, Einzelhandels- und sonstigen Kunden dürfte es selbst in der US-Wirtschaftsgeschichte mit ihren dauernden Datenskandalen bisher nicht gegeben haben. Immer mehr Firmen lassen anhand Dutzender, Hunderter, gar Tausender persönlichen Daten berechnen, wie viel ihnen ein einzelner Käufer über sein gesamtes “Kundenleben” wohl in Dollar und Cent einbringen wird.

Trotzdem legt Dabrock nochmal nach auf evangelisch.de am 7.2.2019

Der Ethikratsvorsitzende fügte hinzu, dass der Oxforder Philosoph Luciano Floridi eine treffende Charakterisierung der aktuellen Epoche mit dem Begriff “Onlife” gefunden habe. Dieser mache deutlich, dass man in der heutigen Zeit gar nicht mehr zwischen online und offline unterscheiden könne. Offline sei inzwischen nichts anderes als ein avantgardistischer Lebensstil.

Wir wissen nun auch wieso. Der Tagesspiegel schreibt  am 9. April 2019 über das besondere Verhältnis von Facebook und Dabrock

Für seinen Besuch in Berlin hat Mark Zuckerberg vergangene Woche die Gesprächspartner genau ausgewählt: Der Facebook-Chef traf am Montag unter anderem CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer, den Grünen-Chef Robert Habeck, mit Verbraucherschutzministerin Katarina Barley (SPD) gab es 45 Minuten. Und am Vormittag gleich eineinhalb Stunden für ein Gespräch mit Wissenschaftlern, darunter mit Peter Dabrock, dem Vorsitzenden des Deutschen Ethikrates, der Regierung und Bundestag in ethischen Fragen berät. Doch nicht nur die Kanzlerin mit ihrem Kabinett und die Volksvertreter schätzen Dabrocks Rat – sondern auch Firmen wie Facebook. Seit Januar 2018 leitet Dabrock (55), Professor für Systematische Theologie an der Universität Erlangen, den so genannten „Facebook-Gesprächskreis: Digitalität & Verantwortung“. Die Runde wurde auf Initiative von Facebook hin gegründet, „in enger Zusammenarbeit“ mit Dabrock als dem Vorsitzenden des Ethikrates, heißt es in einer Mitteilung von Facebook zur konstituierenden Sitzung.

 

CC-BY-NC Science Surf accessed 09.11.2025

ICMJE Conflicts of Interest – spyware?

I dont’t understand why the ICMJE Conflicts of Interest of the Vancouver group is NOT distributed as a standard PDF but as an Adobe Form that can be opened only after installing a lot of unnecessary software that opens a lot of unnesssary ports transmitting a lot of unnecessary data. This is how it looks natively on a Mac

 

and this is how it should look like

Adobe Acrobat Reader DC does not even allow printing into a PDF, clearly spyware behavior forcing data collection on an unknown destination.

 

CC-BY-NC Science Surf accessed 09.11.2025