The reason for retraction

Having a discussion recently with the editor of a small journal, I think it is worth to repeat that withdrawal of a paper is not always a sign of deliberate fraud as it could be just an honest error.  Science had an analysis last year of the retractiondatabase that clearly showed the relationship.

https://www.sciencemag.org/news/2018/10/what-massive-database-retracted-papers-reveals-about-science-publishing-s-death-penalty

 

CC-BY-NC Science Surf accessed 01.12.2025

How much wisdom is there in the scientific crowd?

Every day, we are piling up incredible amounts of data that nobody is overseeing anymore. AI is the poposed solution but who is overseeing AI?

Screenshot 19-12-19 www.algorithmwatch.org seems to be working this morning.

We are flooded every day with results, but does anyone care? Ecosystem declined by 47%, what’s next? We are already reading and writing too much with retrograde amnesia as nothing matters within the context of the replication crisis.

WIRED had a nice summery some time ago about “200 Researchers, 5 Hypotheses, No Consistent Answers. Just how much wisdom is there in the scientific crowd?”

The crowdsourced study is a dramatic demonstration of an idea that’s been widely discussed in light of the reproducibility crisis—the notion that subjective decisions researchers make while designing their studies can have an enormous impact on their observed results. Whether through p-hacking or via the choices they make as they wander the garden of forking paths, researchers may intentionally or inadvertently nudge their results toward a particular conclusion.

The Landy Study is my personal favorite of 2019.

 

CC-BY-NC Science Surf accessed 01.12.2025

Dissertation Julian Klingbeil

Früher hätte man es nicht mitbekommen, wenn man in irgendeiner Dissertation an irgendeiner Stelle falsch zitiert wird. Heute bekommt man es von Google Alert per Mail geschickt. Der letzte Fall im März 2019 war

Nora Schumacher 2019
Aus der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Medizinischen Fakultät Charité –Universitätsmedizin Berlin
Direktor: Prof. Dr. med. Kamran Ghoreschi
Berichterstatterin: Prof. Dr. Margitta Worm
Da schreibt die Doktorandin

leider das genaue Gegenteil, von dem was ich immer gesagt habe. Who cares?

 

Gestern bekomme ich dann diese Dissertation

Julian Klingbeil – 2019
ORM-like protein (ORMDL) – Annäherung an die Funktion über die Interaktion
Aus der Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital der Ludwig–Maximilians–Universität München
Direktor: Prof. Dr. med. Dr. sci. nat. C. Klein Berichterstatterin: Prof. Dr. Ania Muntau

Abgesehen von dem etwas verschraubten Titel und der Tatsache, dass ich mich mit Protein-Protein Interaktion nicht auskenne, werde ich in der Arbeit sechs Mal zitiert. Und jedesmal falsch.

Ich habe nie einen Polymorphismus in ORMDL3 untersucht. Im Gegenteil, ich stand nur einmal bei einer Genexpressionsstudie mit in der Mannschaft. Dazu habe ich habe Zweifel an der Art und Weise, wie die Nature Arbeit zustande kam.

Die Aussage bezieht sich wohl auf mein früheres Lancet Editorial 2006 – nicht aber auf 2013 – während wir aber durchaus einen Zusammenhang zur Asthmatherapie gefunden haben.

Sorry, nein, die Populationen waren durchweg gut charakterisiert mit eher zu vielen Readouts. Linkage und GWAS Studien hatten eher keine a priori Hypothesen, es war allein die Heterogenie, die in das Nirwana führte und nicht der heterogener Phänotyp der bronchialen Obstruktion (wie es Prof von Wichert in seiner Hauptvorlesung einmal sagte “was soll die Lunge schon tun ausser zu verstopfen“).

Leider auch falsch, denn Denham zeigte nur eine Region, kein Gen.

Sorry nein, Dold zeigt das 5,2fache nicht dreifache Risiko (siehe Tabelle 6 im Originalartikel).

Leider kommt das Zitat im Text überhaupt nicht vor. Who cares?

 

CC-BY-NC Science Surf accessed 01.12.2025

Das Grüne Paradoxon, mehr politisches Schlagwort als wissenschaftliche Hypothese?

Am 16.12. war die Weihnachtsvorlesung des Ökonomen Hans-Werner Sinn (“das grüne Paradoxon”) in der Aula der LMU. Sinn stellte dort seine Thesen zur Wiederaufnahme der Kernernergie vor – gegen den Ausbau CO2 freier Techniken der Energiegewinnung durch Solarenergie und “Windflügel” und Energiespeicherung durch Pumpspeicherkraftwerke oder H2. “Wir bauen doch auch neue Passagierschiffe obwohl die Titanic unterging”.

Dabei liegt der Beitrag von Kernkraftwerken zur Endenergieversorgung in Deutschland bei nur 11% mit sinkender Tendenz und ist auch politisch keine Alternative durch die Risiken bei Betrieb und Endlagerung.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/29295/umfrage/anteil-der-atomenergie-an-der-stromerzeugung-in-deutschland/

Allein schon semantisch, ist das grüne Paradoxon längst ein Misnomer. Die Energie- und Verkehrswende ist kein grünes Thema mehr. Und paradox (“der gewöhnlichen Meinung zuwiderlaufend”) ist es auch nicht, dass die absehbar verbesserte Umweltpolitik die Ressourcenförderung und -verbrauch übergangsweise beschleunigen kann. Ein kurzfristiger Anstieg der Förderung kann natürlich vorkommen, ist aber dann wohl mehr ein kurzfristiger Rebound als ein wirkliches Paradox, denn wenn die Nachfrage langfristig überall sinkt, dann bleibt das Öl im Boden und wird nicht mehr in Geld in der Schweiz umgewandelt. Bei verminderter Nachfrage stehen die Förderanlagen nutzlos herum (und verfallen) oder müssen mit Verlust instand gehalten werden. Sein angenommener Verschiebebahnhof “dann nehmen die Amerikaner oder Chinesesen das Öl” ist zudem rassistisch, denn das Argument unterstellt allen nicht EU Staaten sowenig Intelligenz, dass sie die Klimakrise nicht mitbekommen würden.

In zwei geschlagenen Stunden habe ich keinen einzigen empirischen Beweis für Sinns These gesehen, dafür aber immer wieder populistische Stimmungsmache, Apelle an den “gesunden Menschenverstand” und um Anerkennung bemühte Überzeugungsversuche, Zitat “das ist kein Modell sondern einfache Rechnung”, “hartes Faktum, das kann jeder rechnen”, “da ist keine Theorie dabei”. Damit brauchen wir uns dann auch nicht wundern, dass heute morgen die ewig gestrigen Ideen wieder in der Zeitung stehen.

https://www.spiegel.de/plus/deutschland-war-der-atomausstieg-ein-fehler-a-38ddbbc7-93c6-43aa-982b-2ea46ada42ed    oder https://www.spiegel.de/plus/harvard-professor-ueber-risiko-mythen-wir-brauchen-mehr-atomkraft-a-00000000-0002-0001-0000-000167507159

Gab es irgend etwas Positives in dem Vortrag? Ja, an wenigen Stellen: Prämienzahlungen für den Erhalt der Wälder wären in der Tat eine gute Idee,  ebenso die Besteuerung des Kapitalmarktes in der Schweiz und eine “Koalition der willigen” Nationen, die beim Klimaschutz vorangehen.

Schade, dass von den einstigen Idealen so wenig übrig geblieben ist…

Das Video des Vortrages steht auf https://www.ifo.de/node/49956

 

CC-BY-NC Science Surf accessed 01.12.2025

Klima Statistik für Anfänger

Einwand: Was machen schon die 400 ppm oder 0,04% CO2 in der Atmosphäre, die doch zum Großteil (78,1 %) aus Stickstoff, etwas Sauerstoff (20,9%) und ein bisschen Argon (0,93 %) besteht?

Schon Paracelsus wusste, dass die Dosis das Gift ausmacht (“”sola dosis facit venerum”). Die LD50, also die Dosis, die bei der Hälfte der Menschen tödlich wirkt, liegt bei verschlucktem Botulinumtoxin ungefähr bei 10 Nanogramm. Auf 80 kg Körpergewicht oder 80 000 Gramm oder 80 000 000 Miligramm oder 80 000 000 000 Mikrogramm oder 80 000 000 000 000 Nanogramm gerechnet, sind die 10 Nanogramm nicht sonderlich viel ( 1,25 * 10^-13 ). Aber tödlich, wenn man diese Menge verschluckt hat!
Schlecht aber auch, wenn das CO2 nun an der Decke klebt, die 400 ppm sind die 320 000 fache Konzentration des Botulinumtoxins.

https://bildungsserver.hamburg.de/atmosphaere-und-treibhauseffekt/2068640/atmosphaere-aufbau-artikel/

Einwand: Was macht schon 1 Grad mehr im Jahr aus, wo die Temperatur doch bei uns im Jahr zwischen -20 und +35 Grad schwankt?

Wenn ich die rechte Hand auf eine heisse Herdplatte lege und die linke in Eiswasser halte, ist das im Mittel auch nur lauwarm, oder?
Über Jahre und geographische Regionen gemittelte Werte sind nicht geeignet, um Risiken durch Extremwerte zu erfassen. Die Umgebungstemperatur beeinflusst dabei die Mortalität, hier ein Ausschnitt aus einer Grafik im Lancet.

Ausschnitt aus FIG 1 https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(14)62114-0/fulltext

Es gibt in den Grafiken oben (noch) wenige Beobachtungen über 30 Grad, aber hier steigt das Risiko exponentiell an. Was Hitze im menschlichen Organismus anrichtet ist bekannt: Kreislaufstörungen bis hin zu Hitzschlag und Tod.

 

CC-BY-NC Science Surf accessed 01.12.2025

Die Fairness Falle

Futurezone mit einem Artikel über die Fairness-Falle

Kompromisse sind eine tolle Sache. Wenn zwei Seiten in einer politischen Diskussion grundlegend unterschiedliche Ansichten haben, dann lohnt sich oft der Gedanke, ob nicht beide ein bisschen recht haben. Aber das ist kein Naturgesetz, die Wahrheit muss nicht immer in der Mitte liegen. Manchmal ist eine Meinung richtig, und die Gegenmeinung einfach nur purer Unfug. Wer behauptet, dass die Erde flach ist, dass man mit feinstofflicher Energie Krebs heilen kann, oder dass er Einhörner in der Küche beherbergt, der hat auch nicht ein bisschen recht, sondern er hat überhaupt nicht recht.

 

CC-BY-NC Science Surf accessed 01.12.2025

Der gemeine Menschenverstand

EP Fischer beschreibt den “gemeinen Menschenverstand” – wie er bei Immanuel Kant im 18. Jahrhundert noch hieß – mir der Schicht von Vorurteilen, die sich in den Köpfen der Menschen ablagern, bevor sie 18 Jahre alt werden. “Es ist das Denken, wie es sich entwickelt und herausbildet, wenn ihm nichts auffällt und nichts dazwischen kommt. Der gesunde Menschenverstand ist das biologische Brett vor dem Kopf, das den Durchblick zur wissenschaftlichen Einsicht verhindert.” Stellen wir also Pro und Contra gegenüber.

Pro: https://www.nzz.ch/feuilleton/gesunder-menschenverstand-jared-diamond-ld.138078

Aber gerade in der Wissenschaft, wo es gelegentlich an ihm mangelt und er wenig geachtet ist, wäre es zu begrüssen, wenn der Common Sense eine grössere Rolle spielte. Wissenschafter sind in der Lage, einen detaillierten Gedankengang zu entwickeln, der zu einem unplausiblen und der Vernunft widerstrebenden Schluss führt. Und oft sind andere Wissenschafter bereit, diesen unplausiblen Schluss zu akzeptieren, weil sie sich von den Details der Argumentation einwickeln lassen.

Contra: https://link.springer.com/chapter/10.1007%2F978-3-642-80223-2_5

In den Worten des französischen Philosophen der Wissenschaft Gaston Bachelard: “Eine wissenschaftliche Erfahrung ist eine Erfahrung, die der gewohnten Erfahrung widerspricht.” …
Denn zu unseren gewohnten Erfahrungen gehart es zum Beispiel, daß ein Stein schneller zu Boden fällt als ein Blatt. Vor langer Zeit – gemeint ist die Antike – wurde daraus noch der (scheinbar logische) Schluß gezogen, daR allgemein schwere Körper schneller fallen als leichte.

 

CC-BY-NC Science Surf accessed 01.12.2025

Warum glauben wir wissenschaftlichen Erkenntnissen?

Ulrich Dirnagel stellt die Frage noch etwas direkter: Warum trauen WIR dem Weltklimarat, die Klimaskeptiker aber nicht?
Mit WIR meint er uns Wissenschaftler, die nicht gerade Klimaforscher sind und trotzdem Klimaforschern die Erklärungen glauben.

“Klimaskeptiker” unter Wissenschaftlern? Generelle Skeptiker gibt es nicht, das würde sich von selbst ausschliessen.

Partiellen Wissenschaftsskeptizismus gibt es aber durchaus. Hier mal meine Typologie, es kann sich jeder selbst überlegen, wo Kachelmann, von Storch, Sachweh einzuordnen sind.

  • Sporadische Ignoranz – durch Informationsdefizite
  • Systematische Ignoranz – in ungünstiger Umgebung sozialisiert oder von aktueller Forschung abgekoppelt
  • A-soziale – alles was man nicht selbst entdeckt hat, stimmt nicht. Neider, die der Konkurrenz die Aufmerksamkeit misgönnen
  • B-Promis, die Aufmerksamkeit um der Aufmerksamkeit willen suchen
  • Verunsicherte, die durch neue Erkenntnisse bedroht sind
  • Empiriker, die eigene Erfahrung über alles setzen (Homöopathie Falle)
  • Logikschwache, die gesunden Menschenverstand über Wissenschaft setzen

Ganz so einfach ist es dann aber doch nicht, wie auch Dirnagl einräumt, denn Wissenschaft ist nicht wertfrei.

Die Pioniere der Wissenschaft, wie wir sie heute betreiben – die Galileis, Boyles und Newtons –, waren „Gentleman Scientists“. Sie finanzierten sich selbst, oder forschten unter adliger Patronage. Sie waren dadurch unabhängig und nur der wissen­schaftlichen Wahrheit verpflichtet. Ihre Wissen­schaft war, abgesehen vom Zweck des Erkenntnis­gewinns, komplett „desinte­ressiert“. Sie hatten keinen gesell­schaftlichen Auftrag und beriefen sich nicht auf Politik, Geschäft oder Gesellschaft.
Diese Zeiten sind längst vorbei. Ein Meilen­stein war zum Beispiel das Manhattan Project…
In weiten Teilen der Wissen­schaft müssen wir, um Fördermittel zu erhalten, vorab den unmittelbaren Nutzen, die Anwend­barkeit und die Verwert­barkeit unserer Ergebnisse betonen. Wir begründen unsere eigene Wichtigkeit (und damit die Forderung nach Förderung) mit dem Dienst an den Institu­tionen. Der Preis, den wir hierfür zahlen, ist, dass Kritik an den Institu­tionen automatisch Kritik an der Wissen­schaft mit sich bringt. Frei nach der Logik: Wenn die Politik lügt, und wenn Konzerne lügen – dann lügt auch die Wissenschaft.

Warum also glaube ich den Klimaforschern?

Ersten kann ich das CO2 Fourier Experiment von 1824 jederzeit zu Hause nachbauen ( https://youtu.be/CPH0mSqFnUQ )

Zweitens. Aktuelle Daten, die ich mir heruntergeladen habe, passen https://www.wjst.de/blog/sciencesurf/2019/12/correlation-of-earth-temperature-and-global-mean-co2 Der Rückgang der Gletscher ist eindrücklich.

Drittens, machen die Wissenschaftler, die ich kennengelernt habe, einen vertrauenswürdigen Eindruck https://www.wjst.de/blog/sciencesurf/2019/12/johan-rockstrom-talking-about-tipping-points. Es gibt eine große Szene mit durchaus kontroversen Modellen und Positionen, die auch diskutiert werden, ohne in Wissenschaftsskeptizismus abzudriften.

Der letzte Punkt mag sich etwas primitiv anhören, ist aber wohl der entscheidende Punkt. Es ist die “Blockchain des Vertrauens” in eine wissenschaftliche Methode und in renommierte Akteure, die uns einem Wissenschaftsgebiet vertrauen lässt (jeder katholische Christ würde genauso für die Richtigkeit seines Glauben argumentieren: einer Blockchain des Vertrauens durch die apostostolische Sukzession, selbst wenn es vier unterschiedliche Linien gibt. Aber auch evangelische Christen halten genauso an der successio fidei fest).

Das Vertrauen in einige Wissenschaftsgebiete ist zwar erschüttert. In seinem Essay in diesem Monat geht Dirnagl auf die Ernährungsmedizin ein (die aber nur wenig interne Kritiker hat), ich hätte hier wieder mit den NO2-Toten der Umweltepidemiologie angefangen (die aber auch interne Kritiker mundtot macht, zum Glück hat die Leopoldina die Diskussion beendet).

Ich denke, wir brauchen jedenfalls mehr Ioannides’, Dirnagls und Mohers als Wissenschaftstheoretiker, dass die Blockchain des Vertrauens in die Wissenschaft nicht gebrochen wird. Dass mit dem allgegenwärtigen Populismus und der Macht des Internets der Wert von Wissenschaft nicht generell verfällt, dafür muss allerdings die ganze Zivilgesellschaft aufstehen.

 

CC-BY-NC Science Surf accessed 01.12.2025

What is a predatory journal?

Nature reports a new definition for predatory journals

Predatory journals and publishers are entities that prioritize self-interest at the expense of scholarship and are characterized by false or misleading information, deviation from best editorial and publication practices, a lack of transparency, and/or the use of aggressive and indiscriminate solicitation practices.

This definition is much broader than I would have expected.

Smaller scientific societies prioritize of course their self-interest and even middle and top tier journals occasionally provide misleading information.

There is also a lack of transparency whenever an anonymous referee or editor decides on your paper without any explanation (or justification (as happened to me this morning. “Lack of space” is ridiculous in the internet age).

So what is a predatory journal? I can’t put the answer into one sentence without annoying also serious journals.

And there is already some considerable literature on the inner workings of true predatory journals. I would there suggest for for a scoring system, for example

  • publication costs >1000€
  • turn around time <4 weeks
  • less than 3 experienced referees

and many more details as specified in the Nature report sums up to a predatory likelihood.  All journals passing a threshold, should be officially listed as “predatory”.

 

CC-BY-NC Science Surf accessed 01.12.2025

Act locally, think globally

Nature is citing an in-depth analysis of policy documents in research integrity in Sci Eng Ethics which used co-word analysis. The result? There seems to be no joint language so far

‘integrity’ has a strong connection to ‘policy’ and ‘institution’ in the British, Dutch and Norwegian documents. However, it is has strong connection to ‘society’ in German policy documents and is connected to ‘virtues’ and ‘institution’ in Italian documents … Furthermore, the theme ‘misconduct’ co-occurs most frequently with the theme ‘repression’ in British documents, with ‘institution’ and ‘science’ in the German documents and—remarkably—with ‘virtues’ in Dutch texts.

 

CC-BY-NC Science Surf accessed 01.12.2025

Zu Forschungsfreiheit

Interview mit Martin Stratmann

F: Dann lassen Sie uns über die Strukturen und ihre Probleme sprechen. Damit sind wir plötzlich sehr nah dran an der MPG, oder?

A: Was woanders gilt, sollte auch bei der MPG so sein: Wir müssen bei der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sicherstellen, dass die Wissenschaftsfreiheit auch für sie gesichert ist – nicht nur für die Führungsspitze unserer Institute. Und wir müssen in der Wissenschaft Rahmenbedingungen schaffen, die eine Spontaneität, wie ich sie meine, ermöglicht. Indem wir nicht nur Forschung belohnen, die en vogue ist, die zu möglichst vielen hochrangigen Publikationen führt.

 

CC-BY-NC Science Surf accessed 01.12.2025

Postscripts

thehindu.com/sci-tech/science reported it first that marriage proposals have been placed in the acknowledgments

One such proposal published in a 2015 paper in Current Biology reads: “C.M.B. would specifically like to highlight the ongoing and unwavering support of Lorna O’Brien. Lorna, will you marry me?”

Another postscript in Global Change Biology is more worrying

Jos Barlow, a conservation scientist from Lancaster University in the U.K. and the Federal University of Lavras in Brazil, who led the team, wrote in the acknowledgement: “Some contributors declined authorship to maintain anonymity. We regret this was necessary and thank them for their important contribution.”

 

CC-BY-NC Science Surf accessed 01.12.2025

Climate refugees

People may be fleeing catastrophic events in their home countries. When preparing now a lecture on medical consequences of the climate crisis ( based on the 2019 Lancet  Report ) I found an intriguing piece at the UNHCR website.

According to the Internal Displacement Monitoring Centre, there were 18.8 million new disaster-related internal displacements already in 2017. Displacement across borders also occurs, and may be interrelated with situations of conflict or violence. From the legal side, however, there are no “climate refugees”, as a refugee is defined as a person who has crossed an international border

owing to well-founded fear of being persecuted for reasons of race, religion, nationality, membership of a particular social group or political opinion

The full document is at https://www.refworld.org/pdfid/5906e0824.pdf. The definition of a refugee certainly requires an immediate update including also climate related events.

 

Update Jan 22, 2019

A Kiribati man now changed the opinion of the UN being accepted as an environmental migrant.

 

CC-BY-NC Science Surf accessed 01.12.2025