It took me some time to relocate the paper that was discussing this topic. I first thought of PNAS back in 2011 but the plot that I was looking for is in a Scientometrics 2019 article.
Take home message: It may be the your first or your last paper in your career that will have the biggest impact while the overall probably is highest at age 44.
For example, in contrast to Einstein, 93% of Nobel Prize-winning scientific breakthroughs have come from individuals beyond age 26, and even geniuses who emerge early may bloom more fully at more advanced ages. Einstein’s theory of general relativity, perhaps his greatest contribution, came largely in his early to mid-thirties. Copernicus completed his revolutionary theory of planetary motion around age 60. Mozart’s most famous operas came in his thirties, and Steve Jobs produced by far his most commercially successful innovations in his late forties and early fifties.
And here is a third paper, that shows that the interval widens at 65 while the mean performance remains stable.
Tatsächlich wurde die Wissenschaft, insbesondere die Naturwissenschaft, die meiste Zeit ihrer Existenz als rational verstanden, sowohl in ihrem eigenen Selbstbild als auch im Fremdbild, etwa durch die Philosophie oder das allgemeine Bewusstsein. … so wurden bestimmte wissenschaftliche Entwicklungen als steril oder scholastisch angeprangert, Wissenschaft wurde als gefährlich oder einseitig angesehen …. Kuhn behauptet … neben der Wichtigkeit von Paradigmen allem Anschein nach auch die Irrationalität der Wissenschaftsentwicklung. Bei den entscheidenden Weichenstellungen der Wissenschaftsentwicklung, nämlich der Auswahl und Akzeptanz einer Theorie aus einer Gruppe von konkurrierenden Theorien durch die jeweilige wissenschaftliche Gemeinschaft, würden durchaus nicht rationale Gründe den Ausschlag geben. … Ähnliche Diagnosen von Irrationalität in der Wissenschaftsentwicklung waren auch von dem bekannten (und z.T. berüchtigten) Philosophen Paul Feyerabend zu hören, der in seinem Buch Against Method von 1975 für die Wissenschaften gar den Slogan ausgab: „Anything goes“. Ein Dutzend Jahre später schien Feyerabend die Vernunft sogar ganz und gar verabschieden zu wollen, indem er 1987 ein Buch mit dem Titel Farewell to Reason publizierte.
Der initialen Bestandsaufnahme von Hoyningen-Huene kann ich aus eigener Erfahrung durchaus zustimmen, denn die Auswahl aus den konkurrierenden Ursprungstheorien in meinem Bereich folgte nicht rationalen Gründen sondern mehr der Medienpräsenz einiger zentraler Figuren, dem “gesunden Menschenverstand” einiger Kommission und Kongresspräsidien, dem allgemeinen politischen Trend und wohl auch handfesten wirtschaftlichen Interessen.
Aber warum um Himmels willen Feyerabend berüchtigt und nicht auch als berühmt zu bezeichnen? Es scheint der running gag bei Hoyningen-Huene zu sein
Für den Aufklärer Feyerabend ist dieser Verstoß unmittelbar auch antihumanitär, denn „Fortschritt ist immer dadurch erreicht worden, dass man wohlverschanzte und wohlbegründete Lebensformen an unpopulären und grundlosen Werten gemessen hat. So hat sich der Mensch schrittweise von Furcht und von der Tyrannei ungeprüfter Systeme befreit“.
Nun ja, im Vorwort einer Einführung in die Philosophie Feyerabends seines Doktoranden Eric Oberheim wird Hoyningen-Huene schliesslich auch zitiert mit “If you join any one philosophical school, you loose ten IQ points”.
1905 entdeckte Nettie Stevens das Y Chromosom und die geschlechtsgebundene Vererbung. Wenn das 2023 in Frage gestellt wird, kann man nur auf das lange TAZ Interview aus dem letzten Jahr mit Alexander Korte weiterleiten
Die neurobiologische Forschung ist definitiv den Beleg schuldig, dass Geschlechtsidentität genetisch bedingt sein könnte. Auch aus der Sicht der Entwicklungspsychologie ist es abwegig, davon auszugehen, dass Identität etwas ist, mit dem man zur Welt kommt. Aus meiner Sicht ist Identität stets das Resultat einer individuellen Bindungs- und Beziehungs- und auch Körpergeschichte.
More than 1,000 technology leaders and researchers … have urged artificial intelligence labs to pause development of the most advanced systems, warning in an open letter that A.I. tools present “profound risks to society and humanity.”
A.I. developers are “locked in an out-of-control race to develop and deploy ever more powerful digital minds that no one — not even their creators — can understand, predict or reliably control,” according to the letter, which the nonprofit Future of Life Institute released on Wednesday.
pushed Silicon Valley chief executives to limit the risks of artificial intelligence, telling them they have a “moral” obligation to keep products safe, in the administration’s most visible effort yet to regulate AI.
report the impact of COVID‐19 lockdown in 365 Irish babies at 6 months of age enrolled in the CORAL study. These were a subset of 3773 infants born in two participating major maternity hospitals in Dublin between March and May 2020. Unfortunately only 10% of children participated, so families were self-selected. Allergic rhinitis was common in both mothers (36%) and fathers (30%) which is higher than reported by Allergy Ireland (26%) and explained by the authors that parental allergy is “higher than the general population, which may have contributed to parental desire to enrol in this study.”
A follow-up in March 2022 in 344 children consecutively shows higher food allergy (4.7% vs 3.5%, NS) when compared to an earlier cohort (BASELINE 2008). Atopic dermatitis increased of 15.5% in the BASELINE study to 25.3% in CORAL (no P reported) which is not unexpected given the interest of parents in an allergy study.
Maybe a short questionnaire at 2026 school entry would be informative than the current study? Nevertheless the authors needed now to analyze their stool samples sitting in the shelves. This is the content of the March 2023 preprint that has just been published. There may be an association of some bacteria with atopic dermatitis but in the end it is a useless result as the strongest risk factors for atopic dermatitis – parental history and/or FLG mutations – are missing from the presented models
At the end we can safely assume that the 2020 lockdown did not have any influence on allergy prevalence in Ireland.
I know tons of papers that deviate from their initial plan, but I am not aware of so many papers where this can be unequivocally found by comparing pre-registration and publication.
We observed deviations from the plan in all studies, and, more importantly, in all but one study, at least one of these deviations was not fully disclosed.
Scholars need to be able to trust each other, because otherwise they cannot collaborate and use each other’s findings. Similarly trust is essential for research to be applied for individuals, society or the natural environment. The trustworthiness is threatened when researchers engage in questionable research practices or worse.
Die Wissensgläubigkeit der Moderne ist schon früh zum Gegenstand philosophischer Kritik geworden. … Es herrscht der unbedingte Glaube daran, dass Wissen besser ist als Nichtwissen, dass rationale Analyse dem intuitiven Erleben überlegen ist und das Bewusstsein über dem Sein steht. Scientia potestas est verkündeten schon die Frühaufklärer. . …
Im Zuge des technischen Fortschritts und militärischen Wettrüstens wird offensichtlich, dass das Wissen auch Risiken, Gefahren und Verwüstungen hervorbringen kann. Man lernt, dass das Wissen um die kleinsten Elementarteilchen in seiner technischen Anwendung zu den größten Katastrophen führen kann (Atomkraft). Und man kriegt zunehmend Angst vor der technischen Neugestaltung der Natur (Gentechnik), auch der menschlichen (Biomedizin), so dass die Ethik bald zur ständigen Begleiterin der Genetik wird. Außerdem kommt man darauf, dass Wissen keineswegs eindeutig sein muss. …
Die von der linksalternativen Bewegung popularisierte Expertenkritik trägt dazu bei, dass bald alle Leute in allen wichtigen Fragen, vor allem in Gesundheitsfragen, routinemäßig eine zweite Meinung einholen.
was erklärt warum wir heute so viele Klima-, Corona-, Impf- und Aidsleugner haben. Aber wäre die Entwicklung verhinderbar gewesen?
“Vollkommenheit entsteht offensichtlich nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann”( Antoine de Saint-Exupéry)
interessant ist der Beitrag so ab 10:28, auch wenn ich Popper nicht gerade zu den Positivisten zählen würde. Von Foerster als radikaler Konstruktivist passt ,auch wenn ich hier eher an Jean Piaget gedacht hätte; auch nicht so sehr an die Einmischung allenfalls dass die wissenschaftliche Erkenntnis von der subjektiven Erfahrungswelt bestimmt wird.