There is a good summary of the story at The Verge while medical journals seem to be slow with updates ( there will be a Twitter session today at 4 p.m. ET using the hashtag #ATSChat )
In the United States, regulatory and public health agencies are looking into these three different public health-related problems: exploding e-cigarettes, seizures and lung injuries.
Lung injury is the biggest problem
During a press call on October 25th, Schuchat [principal deputy director of the CDC] said that they were now calling the injury EVALI, an acronym for “e-cigarette, or vaping, product use associated lung injury.” It’s still not particularly catchy, but slightly better than the longer version.
As of October 22, 2019 1,604 cases have been reported according to the CDC. I wonder whether 1,2-propandiole and glycerole are responsible for the effect? Heating may lead to formaldehyde and acrolein (an unsaturated aldehyde). But why is the combination with THC so deleterious? Further chemical reactions?
Trotz fundierter weltweiter Forschung zu Klimawandel, ökologischer Degra- dation, Armut und Migration gelingt der Weltgesellschaft bisher kein Um- steuern. Auch die weitreichenden Beschlüsse zu einem globalen Gesellschafts- vertrag für nachhaltige Entwicklung, die die Vereinten Nationen im Septem- ber 2015 als normative Leitlinie der Weltinnenpolitik bis 2030 beschlossen haben (Sustainable Development Goals), ändern daran wenig. Wider besseres Wissen verharren wir auf den bisherigen Pfaden von Ressourcenübernut- zung, exzessivem Konsum und globaler Ungerechtigkeit. Wir leben in der „Externalisierungsgesellschaft“ (Lessenich) auf Kosten der Zukunft, der Natur sowie zahlloser Menschen im Globalen Süden. In dieser Situation stellt sich die Frage, aus welchen Quellen die Kraft zu gesellschaftlicher Transformation kommen kann. Auch die Kirchen stehen hier in neuer Weise im Fokus öffentlicher Aufmerksamkeit
…
Die Kirchen sind dabei selbst oft mehr Lernende und Vermittelnde als Wissende. Deshalb sind ökumenische und interreligiöse sowie natur- und sozialwissenschaftliche Dialoge auf der Suche nach den „Minima Moralia“ einer ganzheitlichen Ökologie unverzichtbar.
Tolle, lege! Die Kirchen wollen nicht selbst Politik machen, sie wollen Politik möglich machen.
Hans von Storch bezweifelt den Wert einer zu alarmistischen Position der Wissenschaft
Wenn sie stattdessen mit vereinfachten und simplifizierten Äußerungen – ähnlich Interessenverbänden – versuchten, eine Agenda im Namen des Guten durchzusetzen, würden sie den längerfristigen Erfolg ihrer Arbeit gefährden. Wer etwa Kohlekraftwerke als Todesfabriken bezeichne, riskiere beim Klimawandel einen ähnlichen Glaubwürdigkeitsverlust, wie dieser beim sogenannten Waldsterben nach 1990 stattgefunden habe. Overselling führe zu unmöglichen Zielvorgaben in der Politik, verringere die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und riskiere Glaubwürdigkeitsverluste der Wissenschaftler aufgrund von übertriebenen oder nicht zutreffenden Voraussagen…
Die schwierige Frage in der CO2 Klimadiskussion – aber auch vielen anderen wissenschaftlichen Kontroversen – was tun, wenn die Ergebnisse irgendwann eindeutig sind, aber der Rest der Welt es nicht wahr haben will? Ist es dann Alarmismus – eine unnötige oder übertriebene Warnung vor Problemen? Semmwelweis wusste, dass Tausende von Frauen wegen mangelnder Hygiene gestorben sind, es blieb ihm keine andere Wahl, als Alarm zu schlagen.
Auf dem Rücken der Wissenschaft wird ein regelrechter Kulturkampf ausgetragen, dem Fakten zum Opfer fallen. Je nach politischer Haltung werden entweder die erheblichen Unsicherheiten der Ergebnisse der Klimaforschung oder die großen Risiken des Klimawandels außer Acht gelassen. Beides geht fehl: Bei der Klimatologie handelt es sich um “postnormale Wissenschaft”, hohe Risiken gehen unweigerlich einher mit großen Unsicherheiten.
There is some kind of standard for writing reviews from introduction (although nobody cares for it), a discussion (exhaustive list of details to make everybody happy) to the usual conclusion that further research is required. When writing now something for Bioessays, I found a completely different recommendation that I believe is a good approach.
An abstract must immediately communicate what is new, not give a general statement along the lines of “in this paper we review field X”. Reviewers will generally be experts in the area, and will be interested in new insights. Bear in mind the following:
Concepts placed at the beginning and end of the abstract will be more memorable than concepts placed in the middle. So, place your most interesting and new insight as high up the abstract as possible, and end it with an interesting forward-looking or speculative observation.
Material in the middle of the abstract will be less memorable. So, do not place novel and important things in the middle of the abstract; instead, use it for contextualising background.
The principles stem from the application of the ‘serial position effect’, noted by researchers who studied how well people remember concepts placed at the beginning , middle and end of a text, see Deese and Kaufman (1957) and Murdock, B.B., Jr. (1962).
Eine Diktatur wird durch eine einzelne regierende Person oder eine Gruppe mit politischer Macht ausgeübt und nicht durch Sachzwänge. Die angeblich “normative Kraft des Faktischen” ist nur selten eine tatsächlich Beschränkung der Handlungsoptionen.
Der Begriff der Ökodiktatur ist rechtspopulistisch (Meyer/Cicero, Frisch/Zeitzeichen, …) und das Beste, was man dazu sagen kann, steht in einem Essay von Bernd Ulrich, dem stellvertretenden Chefredakteur der Zeit “Von der Angst diktiert”
Was die politische Klasse gelernt hat, das ist die große Lektion des 20. Jahrhunderts, nämlich, wie man sich der Zerstörung der Demokratie durch ihre geistigen Feinde erwehren kann. Was sie und was wir alle dagegen nicht gelernt haben: wie man die Zerstörung der Demokratie durch das Verschwinden der tatsächlich vorhandenen Wahlmöglichkeiten verhindert. Das wäre dann die zweite unabdingbare Lektion, die des 21. Jahrhunderts. Statt von “Ökodiktatur” zu faseln, sollte man sich lieber Gedanken darüber machen, wie eine Ökodemokratie aussehen könnte.
Die beste Antwort auf Ökodiktatur? Gegeben von Ingolfur Blühdorn (Wien)
Es ist unbedingt erforderlich, in manchen Bereichen verbindliche Grenzen für Freiheits- und Selbstbestimmungsansprüche zu formulieren, und das hat überhaupt nichts mit Diktatur zu tun. Vielmehr ist es die ureigenste Aufgabe jeder Politik, zu regulieren. Jede Freiheit muss Grenzen haben, damit sie nicht ihrerseits umschlägt in die totale Herrschaft sehr weniger “völlig Befreiter”. Da sind sich alle Theoretiker und Philosophen bis zurück zu Platon immer einig gewesen.
Bewegungen, die für mehr Freiheit gestritten haben, hatten auch nie eine völlige Entgrenzung und Zügellosigkeit zum Ziel. Sie sind zum Beispiel immer davon ausgegangen, dass die Freiheit des einen da aufhört, wo sie die des anderen blockiert. Und sie sind vor allem immer davon ausgegangen, dass es eine soziale und ökologische Vernunft gibt, auf deren Grundlage moderne Gesellschaften sich demokratisch über die Beschränkung der Freiheit einigen können.
Es gibt keine Menschenrassen, von Rassen spricht man nur noch im Zusammenhang mit der Tierzucht, wo bestimmte Gruppeneigenschaften gezüchtet werden.
Trotzdem habe ich Probleme mit der Jenaer Erklärung (zitiert nach hpd.de) von Johannes Krause
Aus genetischer Sicht gebe es im Genom des Menschen “keinen einzigen fixierten Unterschied, der zum Beispiel Afrikaner von Nicht-Afrikanern trennt. Es gibt – um es explizit zu sagen – somit nicht nur kein einziges Gen, welches ‘rassische’ Unterschiede begründet, sondern noch nicht mal ein einziges Basenpaar”. Äußere Merkmale, an denen Rassisten ihre Abwertung von bestimmten Menschengruppen festmachen, seien oberflächliche und biologisch leicht wandelbare Anpassungen an geographische Gegebenheiten. Bis vor 8000 Jahren seien die Menschen in Europa noch “stark pigmentiert” gewesen. Erst durch die Einwanderung von Menschen mit hellerer Hautfarbe aus Anatolien und dem damit einsetzenden Beginn der Landwirtschaft habe sich dies geändert, da es sich bei einer stark pflanzenbasierten Kost im dunklen Winter Europas als evolutionärer Vorteil erwies, hellere Haut zu haben und damit genügend Vitamin D produzieren zu können.
“Die helle Hautfarbe der Menschen im nördlichen Europa ist jünger als 5000 Jahre”, hält die Jenaer Erklärung fest. “Die Verknüpfung von Merkmalen wie der Hautfarbe mit Eigenschaften oder gar angeblich genetisch fixierten Persönlichkeitsmerkmalen und Verhaltensweisen, wie sie in der Blütezeit des anthropologischen Rassismus verwendet wurden, ist inzwischen eindeutig widerlegt. Diese Argumentation heute noch als angeblich wissenschaftlich zu verwenden, ist falsch und niederträchtig. Es gibt auch keinen wissenschaftlich nachgewiesenen Zusammenhang zwischen Intelligenz und geographischer Herkunft, aber einen deutlichen mit sozialer Herkunft.”
Die Erklärung hat recht, insofern der Rassebegriff nur noch von Rassisten verwendet wird.
Sie hat auch recht daß es kein einziges Gen gibt, welches ethnische Unterschiede begründet – allerdings hat das auch niemand behauptet. Dagegen gibt es aber durchaus fixierte phänotypische und genetische Unterschiede in geographischen Regionen – einzelnen Volksgruppen, Populationen oder auch Ethnien.
M9 ist nach gängiger Forschung der “out of Africa” Marker, siehe Wikipedia
Die Erklärung sagt schliesslich auch, dass Europäer näher verwandt sind mit Ostafrikanern, als Ostafrikaner mit Südafrikanern. Wie ist aber eine solche Aussage möglich sein, wenn man keine populationsspezifische Marker dafür hätte?
Für Abstammungstheorien wird oft die Kombination von SNP (Single Point) Marker verwandt. Mit Hilfe etwa der Hauptkomponentenanalyse (PCA) wurde zum Beispiel der ursprüngliche afrikanische Stammbaum im letzten Jahr revidiert.
Was also die ethnischen Unterschiede ausmacht? Es sind arbiträre biologische und statistische Kennziffern, die oft in unterschiedlichen Ausmass mit soziologischen Kennzeichen korrelieren.
Extensive set of African ancestry-informative markers (AIMs) to study ancestry and population health. .. we generated a final set of 46,737 African ancestry-informative markers (AIMs).
AIMs sind nicht zuletzt wichtig, da die Unterschiede auch zu unterschiedlichen Krankheiten führen, Stichwort „precision medicine“.
Und das ominöse Vitamin D? Helle Hautfarbe = bessere Vitamin D Konversion bei Niedrigversorgung im Norden, bekannt auch als Loomis Hypothese, ist als evolutionärer Faktor zwar naheliegend, aber reine Spekulation. Ohne die Literatur zur Pigmentierung der Haut zu rekapitulieren – der Zweck der Pigmentierung ist Schutz der Basalzellschicht vor UV Strahlung und nicht die Limitierung der Vitamin D Produktion.
By contrast, deeper skin tones with more melanin filters at least twice as muchTrusted Source UV light. Researchers believe this is why skin cancer rates are lower in People of Color. However, a 2020 articleTrusted Source also highlights that a lack of diversity in trials and studies, and a shortage of people of color in the field of dermatology, means that scientists may not accurately understand how common skin cancer is in skin of color.
Die Vitamin D Konversion ist auch ohne starke Hautpigmentierung selbst limitierend. Sie setzt allenfalls früher ein, nämlich bei heller Haut ca 20 Minuten nach Bestrahlung anstatt nach 40 Minuten bei dunkler Haut. Das ist Lehrbuchwissen aus Feldman und Pike. Nach aktuellem Kenntnisstand stimmt es wohl auch nicht, dass dunkle Hautfarbe die ursprüngliche Hautfarbe von H. sapiens in Afrika ist und Europäer mit heller Hautfarbe Mutanten sind. Ich vermute eher, daß helle und dunkle Hautfarbe die Extreme einer ansonsten mittleren Helligkeit sind (zur Diskussion dieser Hypothese siehe Scholar).
Der letzte Stand nach meiner Kenntnis steht in dem Science 2017 Paper von Sarah Tishkoff
Examining ethnically diverse African genomes, we identify variants in or near SLC24A5, MFSD12, DDB1, TMEM138, OCA2, and HERC2 that are significantly associated with skin pigmentation. … Functional analyses indicate that MFSD12 encodes a lysosomal protein that affects melanogenesis in zebrafish and mice, and that mutations in melanocyte-specific regulatory regions near DDB1/TMEM138 correlate with expression of ultraviolet response genes under selection in Eurasians.
In dieser Liste steht jedenfalls kein einziges Vitamin D Gen, so dass die Jenaer Erklärung auch hier nicht dem Wissenstand entspricht auch wenn sie gut gemeint ist.
20.9.2024
Journalisten werden allerdings auch weiterhin nicht müde, zu dem Thema zu fabulieren, leider auch wieder in einem neuen Video.
I am now analyzing here the 3.200 most recent tweets using a computational pipeline created already some years ago using the following packages
# -- based on https://www.r-bloggers.com/analyzing-the-us-election-using-twitter-and-meta-data-in-r and http://juliasilge.com/blog/Joy-to-the-World/
list.of.packages <- c("twitteR","ggplot2","httr","rjson","tm","gridExtra","lubridate","wordcloud","devtools","syuzhet","SnowballC","scales","reshape2","dplyr","stringr")
lapply(list.of.packages, require, character.only = TRUE)
The choice of words isn’t unexpected – just what is already known – with “great”, “president”, “will” and “trump” being the most frequently used words.
wordcloud
All tweets can be classified by sentiment scores of the words used. If we look at the total counts, three categories are being used excessively: “positive”, “negative” and “trust”.
sentiment scores
Trust seems to be used not so much in the context of personal relationship but in the context of economics of “deal”. As it has been speculated that he suffers of cyclothymia ( 0.4% to 1% of the U.S. population has cyclothymia) we can look also the time course of sentiments.
time series on a daily basistime series using 3 day intervalstime series weekly basis
Variation (dispersion) is high, in particular on a daily basis, while in the absence of any normal values it is difficult to make any definite conclusions. Positive and negative emotions are not always in parallel, there are “converging situations” nearly every month where negative emotions go up and positive emotions go down indicating a more profound mood swing.
The correlation plot shows the expected decline of negative scores with increasing positive scores. Many values are outside of the 95% confidence bounds, making the sentiment score (and even the personality) largely unpredictable.
correlation plot
An extended analysis including more reference accounts would be necessary for further conclusion. Nevertheless, there is evidence of mental instability as noticed already by various expert testimonials.
There is first the emergency situation his mental instability poses as a result of the power that he holds and the weapons he has at his disposal…There is first the emergency situation his mental instability poses as a result of the power that he holds and the weapons he has at his disposal. But there are also the effects on public health through his fomenting of violence. Hate crimes have seen unprecedented spikes, bullying is widespread, and white supremacist killings have doubled. There are also statistics on the rise of stress levels that are nationally worse than during World War II, the Vietnam War, the Cuban Missile Crisis, and September 11 terrorist attacks. He is also destabilizing the global scene by alienating allies, emboldening dictators, reigniting nuclear proliferation, and launching a trade war in ways that are predictable from his mental impairments. These are not just matters of policy but arise out of a troubled relationship with reality, a propensity to attack if questioned or even slightly criticized, and dangerous behavioral patterns that need to be spoken about.
There is not so much to add to man who believes in his “great and unmatched wisdom”. Frank Zappa once said “Politics is the entertainment branch of industry”.
Ähnliche Kritik wird mutmaßlich demnächst auch in Köln zu hören sein. Die dortige Uni hatte den Elitetitel 2012 errungen, konnte ihn jetzt aber nicht mehr verteidigen. Totenstill war es am Freitagnachmittag, als beim Public Viewing das Ergebnis der Entscheidungsrunde aus Bonn übertragen wurde. Rektor Axel Freimuth war sichtlich deprimiert als er all denen dankte, die zum Teil über Jahre mit enormem Engagement an den Anträgen gearbeitet hatten: “Umso bedauerlicher ist es, dass wir dafür nicht belohnt wurden.”
Ein paar Kilometer rheinaufwärts blickten die Bonner Univertreter dagegen schon im Vorfeld ziemlich angstfrei auf die anstehende Siegerehrung. Bonn ging mit sechs erfolgreichen Clusteranträgen ins Rennen – und räumte den Elitetitel souverän ab. Entsprechend groß war der Jubel bei der Videoübertragung.
Mit tut es leid um die verschwendete Zeit in dem künstlichen “Binswanger” Wettbewerb und die sinnfreien Bürokratie zur Verwaltung des absurden Theaters die Unsummen an Steuergeldern verschlingt.
Und ist die Siegerpose der dickbäuchiger Bonner Männer wenn sie die Arme hochrecken oder die Beckerfaust der ältlichen Dame nicht doch etwas peinlich? Es geht ja nicht um Fortschritt der Wissenschaft sondern nur um das Ego einiger weniger, die tatsächlich glauben, dass mehr Forschungsgelder glücklicher macht.
Denn auch, wenn die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), der Wissenschaftsrat (WR) und sogar Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) fortwährend predigen, dass allein wissenschaftliche Kriterien über den Erfolg entscheiden – so ganz stimmte das in der Vergangenheit meistens nicht.
Exzellenz ist zudem etwas anderes – noblesse oblige – nämlich das Konzept, dass adlig sein über bloße Ansprüche hinausgeht. SPON weiter
Rund 45 Cluster sollten ursprünglich prämiert werden, ausgewählt nach wissenschaftlicher Begutachtung zentimeterdicker Förderanträge. Doch Karliczeks Liste zählte überraschenderweise 57 Projekte. Mehr Geld gab es allerdings nicht – was dazu führte, dass viele siegreiche Cluster mit finanziellen Einbußen zurechtkommen müssen. Die Ministerin selbst soll sich für die Ausweitung des Programms stark gemacht haben, um vor allem den CDU-geführten Bundesländern weitere Vorzeigeprojekte zu bescheren. So berichteten es verschiedene Medien im Nachgang.
Ein kleines wissenschaftliches Rätsel aus den Tiefen von Youtube
Wenn es kein primitiver Fake ist, wie ein versteckter Motor in der Nabe, Stellgewichte am Radlauf, Solarpanel in den Zylindern oder dass das Rad durch Druckluft aus dem Kasten darunter angeblasen wird, dann tippe ich am ehesten auf Peltier Elemente am Ende der “Sterling Zylinder”. Peltier Elemente könnten Strom durch den Wärmefluss im Kasten erzeugen, der dann selbst wieder ein Wirbelstromfeld an der extrem leichtlaufendem Felge aufbaut, etwas nach dem Prinzip der Atmosphären Uhr oder auch den Magic Lights.
With the insight of desparation, I realised that the crucial task of any conjuring trick is not to conceal but to confuse …
Other engineers had great difficulty in coming to terms with all window-dressing. Such honest individuals clearly found it hard to conceive of a machine of which large sections serve no useful purpose.
Es ist eines der großen Probleme der Klimaforschung, dass man sie zu lange nicht ernst genommen hat – unter anderem wegen der vielen Experten für das Waldsterben. Wikipedia Timeline.
1979
warnten die Forstwissenschaftler Bernhard Ulrich und Peter Schütt vor einem bevorstehenden bzw. stattfindenden Waldsterben und forderten eine Verbesserung der Luftreinhaltung…. 1984
setzte eine Normalisierung des Umgangs der Forstwissenschaftler mit dem Waldsterben ein, das zunehmend weniger politisch und emotional besetzt war. 1992
in der dritten Phase differenzierte sich die reine Waldschadensforschung in eine breiter angelegte Waldökosystemforschung. … 2003
erklärte die damalige Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast in Übereinstimmung mit Befunden der europäischen Nachbarn das „Waldsterben“ für beendet.
Faktensammlung auf sz.de, Auszug “Ihr seid eine Plage” leider hinter Paywall, aber die Originalstudie (Link unten) ist frei verfügbar
Ein Berliner Projekt von Studierenden der Best-Sabel-Hochschule errechnete 2014, dass den Autos 19-mal so viel Fläche im öffentlichen Straßenraum zur Verfügung steht wie den Fahrrädern. 58 Prozent zu drei Prozent. Diese Autos, die in Werbespots ja immer so dynamisch durch malerisch endlose Fjordlandschaften düsen, stehen in Wahrheit mehr als 23 Stunden am Tag Stoßstange an Stoßstange im Stadtraum herum. In Berlin gibt es zehnmal so viel Fläche für Parkmöglichkeiten wie für Spielplätze. Laut dem dortigen “Flächen- Gerechtigkeitsreport” sind 19 Prozent der öffentlichen Verkehrsfläche parkenden Autos vorbehalten – ein Fünftel der Stadt ist Parkplatz.
Nun kostet ein Quadratmeter Bauland in Berlin im Schnitt 600 Euro. Ein Bewohnerparkausweis kostet aber nur 20,40 Euro. Für zwei Jahre. … Wer darauf hinweist, dass diese Parkgebühren doch absurd niedrig sind (in Amsterdam zahlt man 535 Euro für einen Jahresausweis in der Innenstadt, in Stockholm 827 Euro), der wird meist mit dem sozialen Argument ausgekontert: Parken müsse sich jeder leisten können. Komischerweise scheint dieses Argument aber nicht so wichtig zu sein, wenn es um Preiserhöhungen im ÖPNV geht: Seit 2004 verlangt die Stadt München die immer gleichen Parkgebühren pro Stunde (abgesehen von einigen Lizenzgebieten mit besonders hohem Parkdruck, in denen 2018 der Preis erhöht wurde). Im selben Zeitraum sind die Kosten für Einzeltickets und Monatskarten des ÖPNV um 40 beziehungsweise 60 Prozent gestiegen. Ähnlich ist es mit Regelverstößen: In den Niederlanden kostet Falschparken zwischen 50 und 140 Euro, in der Schweiz rund 100 Euro, bei uns kommen Falschparker oft mit 10 bis 20 Euro davon. Schwarzfahren kostet meist das Sechsfache.
Alle Zahlen in diesem Absatz stammen aus Untersuchungen der Berliner Mobilitätsforscherin Uta Bauer vom Deutschen Institut für Urbanistik.
Der EU-Grenzwert für Stickstoffdioxid ist nach neuen amtlichen Daten im vorigen Jahr in 57 deutschen Städten überschritten worden. Wie das Umweltbundesamt (UBA) heute mitteilte, sank die Zahl der betroffenen Gemeinden damit um acht: 2017 war der Grenzwert noch in 65 deutschen Städten überschritten worden. UBA-Präsidentin Maria Krautzberger forderte weitere Maßnahmen, darunter die Nachrüstung von älteren Diesel-Autos mit „wirksamen Katalysatoren“.
An verschiedenen Benziner- und Flüssiggasmotoren in den Modellen Opel Corsa und Opel Adam könnte die Lambdasonde nicht richtig arbeiten. Das könnte zu erhöhten Emissionswerten führen. Opel ruft europaweit insgesamt rund 209.000 Kleinwagen der Typen Corsa und Adam in die Werkstätten zurück.
Es gibt weiterhin keine Diesel Nachrüstung, es kommt kein Tempolimit, auch keine Maut – und damit ändert sich auch weiterhin nichts an der Verkehrsbelastung in Deutschland.
Das DÄ fasst zusammen, was man mit wissenschaftlich gesicherten Daten machen kann, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.
In den letzten Jahren wurden weltweit diverse Gesetze und Programme mit dem Ziel eingeführt, die Luftverschmutzung durch Feinstaub, Stickstoffoxide und andere Schadstoffe zu reduzieren. Dazu zählen beispielsweise regulatorische Maßnahmen gegenüber der Industrie, die Einrichtung von Umweltzonen, die Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs sowie Verbote oder Einschränkungen bei der Verbrennung von Holz oder Kohle in Privathaushalten. Doch zeigen solche Maßnahmen auch die gewünschte Wirkung?
Bisher fehlte eine Analyse, welcher in systematischer Weise die Auswirkungen von Interventionen auf die Luftverschmutzung und deren gesundheitliche Folgen untersucht hat. Einen solchen Review hat die Cochrane Collaboration nun vorgelegt. Hierfür wurden 42 wissenschaftliche Studien (Stichtag 31. August 2016) mit Blick auf Mortalität, Morbidität und die Konzentration diverser Schadstoffe analysiert. Mit dem Ergebnis, dass angesichts der Heterogenität der Interventionen, Endpunkte und Methoden, keine allgemeingültigen Schlussfolgerungen über die Wirksamkeit der untersuchten Maßnahmen abzuleiten sind.
Leider ist es aber nicht viel, was die Cochrane Autoren hier finden. Manchmal muss man auch im politischen Handeln Folgen antizipieren, ohne dass gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse vorliegen.
Wann wird man endlich einsehen, dass die Wirtschaft und auch der Verkehr nicht unendlich weiter wachsen kann (George Monbiot)?
Ein System, das auf permanentem Wachstum basiert, kann nicht ohne Peripherie und ohne ein Außen funktionieren. Es muss immer einen Bereich geben, der ausgebeutet wird … sowie einen Bereich, in dem die Kosten in Gestalt von Müll und Verschmutzung entsorgt werden. Da das Ausmaß an wirtschaftlicher Aktivität so lange zunimmt, bis der Kapitalismus alles durchdringt, von der Atmosphäre bis zum Meeresgrund, wird der gesamte Planet zu dem Bereich, der geopfert wird …Das treibt uns in einem derartigen Ausmaß der Katastrophe entgegen, dass die meisten Menschen es sich überhaupt gar nicht vorstellen können. Uns droht ein wesentlich größerer Zusammenbruch unseres lebenserhaltenden Systems als Kriege, Hungersnöte, Seuchen oder Wirtschaftskrisen allein ihn je verursachen könnten – selbst wenn er wahrscheinlich alle diese vier Plagen mit beinhaltet. Gesellschaften können sich von solch apokalyptischen Ereignissen wieder erholen, nicht aber vom Verlust von Lebensraum, einer artenreichen Biosphäre und einem lebensfreundlichen Klima … Das zweite bestimmende Element ist die bizarre Annahme, jemand habe ein Anrecht auf einen so großen Teil des natürlichen Reichtums der Erde, wie er sich mit seinem Geld kaufen kann.